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Ai Weiwei sieht in KI-Kunst keine Bedrohung für menschliche Kunst

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Circa (Screenshot bei Youtube)

Der zeitgenössische Künstler und Aktivist Ai Weiwei ist überzeugt, dass die rasante Entwicklung der Technologie, einschließlich der künstlichen Intelligenz, der Menschheit kein echtes Wohlbefinden bringt.

Stattdessen fördere sie Angst und Panik, schreibt Weiwei in einem Kommentar. Der Künstler argumentiert, dass der KI die Vorstellungskraft und der menschliche Wille mit seinem Potenzial für Schönheit, Kreativität und der Möglichkeit, Fehler zu machen, fehlen.

KI könne zwar große Mengen an Informationen verarbeiten und bestimmte technologische Aufgaben ersetzen, doch fehle ihr die Tiefe menschlicher Erfahrung und origineller Ideen.

Kunst gehe über die Rationalität hinaus und würde durch die Entwicklung des Künstlers, seine Lebenserfahrungen, seinen Glauben und seine Emotionen ständig verfeinert. KI könne daher keine Nuancen menschlicher Erfahrungen wie einen Sonnenuntergang, einen Schneesturm oder das Weinen eines Babys wiedergeben.

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Das Aufkommen der KI stelle das traditionelle Verständnis, wie der Mensch künstlerische Fähigkeiten erwirbt, infrage. Dieses gehe davon aus, dass "Kunst durch Training kultiviert werden muss, um Techniken zu beherrschen". Daraus ergebe sich "in der Regel ein lebenslanges Streben und Engagement des Künstlers", das von Unzufriedenheit und dem Streben nach handwerklicher Perfektion getrieben sei.

KI sei aber keine Herausforderung für die Kunst selbst. Eher im Gegenteil: Angesichts des technologischen Fortschritts übernehme die Kunst die Rolle eines Wächters, der die Würde des Lebens bewahrt, sich der geistigen Versklavung widersetzt und ideologischen Säuberungen entgegenwirkt.

"Weniger Anstrengung führt nicht zu größerer Erfüllung, und die Befreiung des künstlerischen Tuns von erreichbarer Anstrengung ändert nichts an der Realität geistiger Versklavung", schreibt WeiWei.

"Ai vs. AI" - WeiWei startet neues Kunstprojekt

Weiwei hat ein Kunstprojekt mit dem Titel "Ai vs AI" ins Leben gerufen, bei dem er 81 Tage lang - so lange wie er in einem chinesischen Gefängnis inhaftiert war - 81 Fragen an künstliche Intelligenz stellen wird.

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Das von CIRCA in Auftrag gegebene Projekt wird vom 11. Januar bis 31. März auf öffentlichen Bildschirmen in Städten auf der ganzen Welt, darunter London, Seoul und Berlin, zu sehen sein.

Die Fragen reichen von politischen bis zu philosophischen Themen wie "Kannst du eine vollständige Liste aller politischen Gefangenen der Welt erstellen" oder "Wer besitzt wen in demokratischen Gesellschaften?"

Die Antworten werden von KI-Algorithmen und Ai Weiwei selbst gegeben und auf der CIRCA.ART-Website sowie in sozialen Medien veröffentlicht. Die Initiative ist inspiriert von den "Himmlischen Fragen", einem 2.300 Jahre alten Text von Qu Yuan.

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