Die KI-Plattform Hugging Face hat die Marke von einer Million frei verfügbarer KI-Modelle überschritten. Mitgründer Clément Delangue sieht darin einen Beleg für den Trend zu spezialisierten KI-Lösungen.
Das KI-Unternehmen Hugging Face hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Auf seiner Plattform sind nun über eine Million frei verfügbare KI-Modelle zugänglich.
Laut Mitgründer Clément Delangue umfassen diese eine Million öffentlichen Modelle nicht nur bekannte Beispiele wie Llama, Gemma, Phi, Flux, Mistral und Stable Diffusion, sondern auch 999.984 weitere Modelle.
Delangue interpretiert diese Vielfalt als Beleg dafür, dass entgegen der Annahme, ein einzelnes Modell könne alle Aufgaben abdecken, spezialisierte und optimierte Modelle für spezifische Anwendungsfälle, Domänen, Sprachen und Hardware oft bessere Ergebnisse liefern.
Hugging Face wurde 2016 ursprünglich als Chatbot-Unternehmen mit Fokus auf Teenager gegründet. Der Name entstand aus der Idee, freundliche und zugängliche KI-Technologie zu schaffen. Inzwischen hat sich das Unternehmen zu einer führenden Plattform für maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz entwickelt.
Heute ist Hugging Face vor allem für seine Open-Source-Bibliothek Transformers bekannt, die eine Vielzahl von vortrainierten Modellen für Natural Language Processing (NLP) Aufgaben bereitstellt. Das Unternehmen bietet zudem eine Plattform zum Teilen und Zusammenarbeiten an KI-Modellen, Datensätzen und Anwendungen.
Alle 10 Sekunden ein neues Repository
Bemerkenswert ist laut Delangue, dass es auf Hugging Face fast ebenso viele private Modelle gibt, die nur einer Organisation zur Verfügung stehen. Diese ermöglichen es Unternehmen, KI-Systeme speziell für ihre Anwendungsfälle zu entwickeln.
Derzeit wird laut Delangue alle 10 Sekunden ein neues Repository (Modell, Datensatz oder Space) auf Hugging Face erstellt. Er geht davon aus, dass es letztendlich genauso viele Modelle wie Code-Repositories geben wird.