Update vom 17. August 2025:
Amazon erklärte gegenüber Sky News, man habe Inhaltsrichtlinien und nutze sowohl automatische als auch manuelle Prüfverfahren. Bücher, die gegen die Regeln verstoßen – ob KI-generiert oder nicht – würden entfernt.
Man investiere kontinuierlich in Schutzmaßnahmen und passe Prozesse an, während sich KI-Technologien weiterentwickeln. Autor:innen müssen bei Kindle Direct Publishing angeben, ob KI beteiligt war. Diese Information wird allerdings wie gehabt nicht an Kund:innen weitergegeben; hier mangelt es also an Transparenz.
Sky News berichtet über zahlreiche ähnliche Fälle wie jenen von Topol, insbesondere im Sportbereich. Dort tauchten nach großen Ereignissen wie der Frauen-EM plötzlich KI-generierte Kurzbiografien auf mit falschen Covern und kaum Inhalt. Die angeblichen Autor:innen haben keine erkennbare Online-Identität, aber Dutzende Veröffentlichungen in kurzer Zeit.
Die Publishers Association fordert klarere Kennzeichnungen für KI-Inhalte und warnt vor zunehmender Verwirrung bei Käufer:innen. Geschäftsführer Dan Conway sagt, es sei für Konsumenten kaum noch unterscheidbar, ob ein Buch sorgfältig recherchiert wurde oder mithilfe von KI schnell produziert sei. Es bestehe die Gefahr einer "Informationsüberflutung" durch Tausende KI-generierte Titel, die echte Bücher verdrängen.
Originalartikel vom 16. August 2025:
Arzt warnt vor Dutzenden KI-Fake-Büchern unter seinem Namen bei Amazon
Viele KI-Unternehmen sagen, Training auf Copyright-Daten sei legitim, weil das daraus resultierende Produkt transformativ und keine Konkurrenz zum Trainingsmaterial ist.
Amazon-Scammer sehen das anders: Sie verkaufen angeblich von Eric Topol verfasste Bücher, die komplett erfunden sind. Der Arzt und Wissenschaftler warnt vor Dutzenden Koch- und Gesundheitsbüchern, die seinen Namen und sein Bild tragen, obwohl er nie daran mitgewirkt hat.
Topol spricht von Betrug und sagt, er habe mehrfach ISBNs gemeldet – ohne Reaktion. Amazon Help antwortete öffentlich nur mit generischen Links. Ein Kunde berichtet, er habe ein solches Buch gekauft, weil er Topols Namen vertraute und enttäuscht vom Inhalt war. KI-Fake-Bücher sind ein bekanntes Phänomen bei Amazon, doch Topols Beispiel zeigt es in einer neuen Dimension.