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Anthropic stellt universelles Protokoll für KI-Datenzugriff vor

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Anthropic

Kurz & Knapp

  • Anthropic hat das Model Context Protocol (MCP) als offenen Standard vorgestellt, der KI-Assistenten einen standardisierten Zugriff auf verschiedene Datenquellen wie Content-Repositories, Business-Tools und Entwicklungsumgebungen ermöglichen soll.
  • Die Architektur basiert auf einer Verbindung zwischen MCP-Servern, die Datenquellen bereitstellen, und MCP-Clients, also KI-Anwendungen.
  • Anthropic bietet bereits fertige Server-Implementierungen für gängige Enterprise-Systeme an. Als Open-Source-Projekt lädt Anthropic Entwickler ein, zum Ökosystem beizutragen und so fragmentierte Integrationen durch eine nachhaltigere Architektur zu ersetzen.

Anthropic hat mit dem Model Context Protocol (MCP) eine Open-Source-Initiative veröffentlicht, der KI-Systemen den Zugriff auf verschiedenste Datenquellen ermöglichen soll. Damit soll die Nutzung von Kontextinformationen für KI-Modelle vereinfacht werden.

Wie das Unternehmen mitteilt, soll MCP eine universelle Schnittstelle zwischen KI-Assistenten und verschiedenen Datenquellen wie Content-Repositories, Business-Tools und Entwicklungsumgebungen schaffen. MCP soll diese unterschiedlichen Datensilos über ein einheitliches Protokoll zugänglich machen.

Systemarchitekturdiagramm: MCP-Host verbindet sich über MCP-Protokoll mit drei Servern, die auf lokale und remote Ressourcen zugreifen.
Das Model Context Protocol (MCP) von Anthropic ermöglicht KI-Systemen den flexiblen Zugriff auf verschiedene Datenquellen. Remote-Unterstützung erscheint zu einem späteren Zeitpunkt, ist aber im Protokoll vorgesehen. | Bild: Anthropic

"Wir bauen eine Welt, in der KI mit jeder Datenquelle über ein einziges, elegantes Protokoll verbunden ist - MCP ist der universelle Übersetzer", schreibt Alex Albert, Head of Claude Relations bei Anthropic.

Architektur folgt Client-Server-Modell

Das Protokoll basiert auf einer Client-Server-Architektur. Entwickler können ihre Datenquellen über MCP-Server bereitstellen oder KI-Anwendungen (MCP-Clients) entwickeln, die sich mit diesen Servern verbinden. Anthropic stellt bereits vorgefertigte MCP-Server für populäre Unternehmenssysteme wie Google Drive, Slack, GitHub, Git, Postgres und Puppeteer zur Verfügung. Eine Anleitung gibt es hier.

MCP in der Claude Desktop-App verbindet sich mit GitHub. | Video: Albert via X

Mit Block und Apollo haben bereits erste Unternehmen MCP in ihre Systeme integriert. Entwicklungswerkzeug-Anbieter wie Zed, Replit, Codeium und Sourcegraph arbeiten laut Anthropic ebenfalls an der Integration des Protokolls.

Fokus zunächst auf lokalen Verbindungen

Derzeit unterstützt MCP nur lokale Verbindungen – Server müssen auf dem eigenen Rechner laufen. Wie Anthropic mitteilt, ist aber bereits Remote-Server-Support mit unternehmenstauglicher Authentifizierung in Entwicklung, damit Teams ihre Kontextquellen organisationsweit sicher teilen können.

Das Unternehmen betont den Open-Source-Charakter der Initiative und lädt Entwickler ein, eigene MCP-Server zu implementieren und zum Protokoll beizutragen. Für Entwickler stehen bereits SDKs für Python und TypeScript zur Verfügung.

Quelle: Anthropic | Github

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