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Laut Apple-Analyst Ming-Chi Kuo arbeitet OpenAIs Hardwareprojekt mit Jony Ive an einem tragbaren KI-Gerät ohne Display. Der Marktstart sei nicht vor 2027 zu erwarten.

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Apple-Analyst Ming-Chi Kuo erwartet, dass die von OpenAI und Ex-Apple-Designer Jony Ive entwickelte KI-Hardware voraussichtlich 2027 in die Massenproduktion geht. Die Fertigung und der Versand sollen außerhalb Chinas erfolgen, um geopolitische Risiken zu reduzieren. Vietnam sei derzeit der wahrscheinlichste Produktionsstandort, so Kuo in seinem Branchenbericht.

Laut Kuo ist der aktuelle Prototyp geringfügig größer als Humanes gefloppter AI Pin, aber ähnlich kompakt und elegant wie ein iPod Shuffle. Das Design kann sich bis zum Produktionsstart ändern. Das Gerät soll um den Hals getragen werden und verfügt über Kameras und Mikrofone zur Umgebungserkennung. Auf einen Bildschirm verzichtet OpenAI bewusst - stattdessen soll das Gerät mit Smartphones und PCs verbunden werden und deren Rechen- und Anzeigekapazitäten nutzen.

So stellt sich GPT-Image-1 einen Prototyp der OpenAI-KI-Hardware auf Basis von Kuos Beschreibung vor. | Bild: GPT-Image-1 prompted by THE DECODER

Kuo ist bekannt für seine guten Verbindungen in asiatische Lieferketten und Fertigungsnetzwerke, vor allem im Apple-Umfeld. Seine Prognosen basieren in der Regel auf internen Informationen aus der Industrie. Es handelt sich um Einschätzungen auf Basis dieser Branchenkontakte und -analysen.

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Tragbare KI ohne Display als neue Geräteklasse

Vor kurzem hatte OpenAI die Übernahme von Ives Hardware-Start-up io für 6,5 Milliarden US-Dollar bestätigt. Laut einer dem Wall Street Journal vorliegenden internen Tonaufnahme soll das neue Gerät keine Brille oder Smartphone sein, sondern eine eigenständige Geräteklasse mit tiefer Integration von KI-Software und Sensorik.

Das Gerät soll das Leben und die Umgebung seines Trägers kontinuierlich erfassen, dezent am Körper getragen werden können und in enger Verbindung mit OpenAI-Modellen stehen. Das passt zu Kuos Aussagen. Altman sprach von einer "Familie von Geräten", deren erste Ausführungen im kommenden Jahr vorgestellt werden sollen. Ziel sei es, langfristig 100 Millionen Einheiten zu verkaufen.

Das Spektrum KI-getriebener Consumer-Hardware reicht derzeit von vollständig neuen Geräten mit Display wie dem Rabbits R1, der mithilfe von Kamera, Mikrofon und Cloud-Agent Apps automatisieren soll, über den displaylosen Humane AI Pin, dessen Serverbetrieb nach der Übernahme durch HP eingestellt wurde, bis zu smarten Brillen, die mithilfe von integrierten Kameras und Mikrofonen die Umgebung analysieren und dazu Feedback geben können. Der mit Abstand größte Teil aller Anwendungen generativer KI läuft jedoch nach wie vor auf dem Smartphone – inklusive der Apps großer KI-Labore wie OpenAI und Google.

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Zusammenfassung
  • OpenAI arbeitet gemeinsam mit Ex-Apple-Designer Jony Ive an einem tragbaren KI-Gerät ohne Display, das um den Hals getragen wird und Kameras sowie Mikrofone zur Umgebungserkennung nutzt.
  • Der aktuelle Prototyp ist angeblich etwas größer als Humanes geflopptem AI Pin, ähnelt aber dem iPod Shuffle in seiner kompakten und eleganten Form; die Produktion und Auslieferung wird voraussichtlich frühestens 2027 starten, mit Vietnam als wahrscheinlichem Fertigungsstandort.
  • Das Gerät soll laut einer internen Memo eine eigenständige Geräteklasse bilden, kontinuierlich das Leben und die Umgebung des Trägers erfassen und eng mit OpenAI-Modellen zusammenarbeiten.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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