Autoren HubMatthias Bastian
Microsoft plant laut Windows Central "KI-PCs der nächsten Generation", die mit einer neuronalen Prozessoreinheit (NPU) ausgestattet sind. Die Geräte werden in Intel- und Arm-Versionen erhältlich sein, wobei letztere von einer angepassten Version der neuen Snapdragon-Chips der X-Serie von Qualcomm angetrieben werden. Die PCs mit dem Codenamen "CADMUS" sind für die kommende Version von Windows Hudson Valley konzipiert, die 2024 erscheinen soll, und werden "viele der zukünftigen KI-Erfahrungen nutzen, die Microsoft in die Version 2024 von Windows einbauen wird." Microsoft behauptet, dass die neuen PCs in Bezug auf Akkulaufzeit, Leistung und Sicherheit mit Apple Silicon konkurrieren werden. Das nächste Surface Pro und der Surface Laptop, die im nächsten Jahr auf den Markt kommen sollen, werden zu den ersten CADMUS-PCs gehören.
Der KI-Chatbot Ernie Bot von Baidu hat laut Baidu CTO Wang Haifeng seit seiner Einführung im August mehr als 100 Millionen Nutzerinnen und Nutzer erreicht. In den ersten drei Monaten nach dem Start erreichte der Bot 70 Millionen Nutzende. Baidu CEO Robin Li hob das Potenzial von Ernie Bot hervor, den Marktanteil von Baidu in seinen Hauptgeschäftsfeldern wie Suchmaschine, Cloud und Smart Cars zu erhöhen. Baidu veröffentlichte Ende Oktober Version 4.0 des Chatbots, die laut Li GPT-4 ebenbürtig sein soll. Laut Reuters erreicht Ernie im SuperCLUE-Benchmark 79,02 Punkte und liegt damit an der Spitze der chinesischen Chatbots, aber zehn Punkte hinter ChatGPT. Auch bei den Nutzerzahlen liegt ChatGPT mit 150 bis 200 Millionen monatlichen (!) Nutzern deutlich vorn.
Eine von Echelon Insights im Auftrag der National Parents Union durchgeführte Umfrage gibt Aufschluss über die Ansichten amerikanischer Eltern zur Rolle von KI in der K-12-Bildung. Die Umfrage zeigt, dass 49 % der Eltern glauben, dass die Schulen ihrer Kinder auf den Einsatz von KI-Tools vorbereitet sind, und 53 % glauben, dass ihre Schulen die Schüler auf eine Zukunft vorbereiten, in der sich KI auf Arbeitsplätze und die Weltwirtschaft auswirken wird. Die Umfrage ergab auch, dass 56 % der Eltern positive Auswirkungen der Nutzung von KI-gestützten Online-Nachhilfeprogrammen für ihre Kinder sehen. Allerdings glauben nur 36 % der Eltern, dass sich KI-Tools positiv auf das Aufsatzschreiben auswirken, und nur 16 % der Eltern gaben an, dass sie ein detailliertes Verständnis davon haben, wie KI funktioniert und wie sie eingesetzt wird. Die Umfrage wurde vom 3. bis 6. Oktober online unter 1.515 Eltern von Schülern an öffentlichen Schulen durchgeführt.
Midjourney will ab Januar mit dem Training von Videomodellen beginnen. Das kündigte Midjourney-CEO David Holz in einer "Office Hour" Discord-Session an. Holz hatte bereits in der Vergangenheit erklärt, dass sich Midjourney auch mit 3D und Videogenerierung beschäftigt. Interessant wird sein, ob Midjourney bei der Videogenerierung schnell qualitative Vorteile erzielen kann, weil es auf ein ausgereiftes Bildmodell aufsetzen kann. Ähnliches ist Meta mit Emu Video gelungen, das auf dem Bildmodell Emu aufbaut und in Nutzerpräferenztests besser abschneidet als andere aktuelle Videomodelle. Weitere Updates für Midjourney v6 mit verbesserter Textdarstellung und Prompt-Genauigkeit sollen ab nächster Woche kommen. Funktionen aus v5 wie "Inpainting" werden kontinuierlich für v6 nachgereicht.