KI in der Praxis

Black Mirror: "Optimistischere" fünfte Staffel in Arbeit

Matthias Bastian
Der deutsche Philosoph Thomas Metzinger erklärt, woran der transhumanistische Traum einer digitalen Speicherung des Selbst scheitern könnte.

Nein, Bandersnatch ersetzt nicht die fünfte Black-Mirror-Staffel.

Am 28. Dezember feierte der erste interaktive Black-Mirror-Film Bandersnatch Premiere. Durch die vielen Wahlmöglichkeiten und Verzweigungen in der Handlung dürfte der Film in etwa so viel Videomaterial bieten wie fünf klassische Black-Mirror-Folgen: Insgesamt gibt es fünf unterschiedliche Enden in verschiedenen Varianten.

Wer wirklich jedes Video sehen und jede Verzweigung selbst erforschen will, ist einige Stunden mit dem Machwerk beschäftigt. Die aufwendige Produktion lastete das Black-Mirror-Team in diesem Jahr vollständig aus.

Black Mirror: Fünfte Staffel kommt Ende 2019

Die fünfte Staffel, das bestätigt Netflix, soll Ende 2019 an den Start gehen. Fans erwartet laut Drehbuchautor Charlie Brooker eine inhaltliche Neuausrichtung: Seine kommenden Geschichten sollen optimistischer werden und nicht mehr nur wie bislang mit technologischen Dystopien drohen. "Wir wollen die Serie für uns interessant halten", sagt Brooker.

Ein positiver Blick in die Zukunft wäre definitiv eine Abkehr von der bisherigen Machart, bei der sich Brooker für eine aufkommende Technologie - häufig VR, AR oder KI - fast immer das schlechtmöglichste Zukunftsszenario überlegte und mit einer ordentlichen Portion Boshaftigkeit unterstrich. Die Serie vermittelte bislang ein depressives Gefühl des Ausgeliefertseins.

Black-Mirror-Folgen mit Bezug zu VR, AR oder KI sind:

Wer auf etwas mehr Fantasie in seiner Zukunftsvision steht, sollte sich "Electric Dreams" ansehen. Die Serie inszeniert Kurzgeschichten des bekannten Sci-Fi-Autors Philip K. Dick. Apropos Dick: Seine Geschichte "The Great C" wurde in einem gelungenen VR-Film umgesetzt.