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Peking verstärkt den Druck auf chinesische Unternehmen, künstliche Intelligenz mit Chips aus eigener Produktion zu entwickeln, statt auf Produkte des US-Herstellers Nvidia zu setzen.

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Demnach haben mehrere Regulierungsbehörden, darunter das mächtige Ministerium für Industrie und Informationstechnologie, in den vergangenen Monaten sogenannte "Window Guidance" herausgegeben - Anweisungen ohne Gesetzeskraft.

Ziel sei es, die Nutzung von Nvidia-Chips zu reduzieren und stattdessen auf einheimische Anbieter wie Huawei und Cambricon zu setzen. Das berichten Insider gegenüber Bloomberg.

China muss eigene KI-Kompetenz stärken - will aber nicht zurückfallen

Die Richtlinie soll chinesischen KI-Chipherstellern helfen, Marktanteile zu gewinnen und sich gleichzeitig auf mögliche weitere US-Beschränkungen vorzubereiten, heißt es. Peking wolle jedoch auch KI-Startups nicht behindern und eine Eskalation der Spannungen mit den USA vermeiden.

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Einige Unternehmen ignorieren die Anweisung und kaufen weiterhin Nvidia-Chips, um sich vor erwarteten US-Sanktionen bis Ende des Jahres einzudecken. Um Peking zu besänftigen, beschaffen sie parallel auch einheimische Huawei-Chips, berichten die Quellen von Bloomberg.

Huawei stellt gerade seinen neuen Ascend 910C-Chip vor, eine Weiterentwicklung des Ascend 910B, der auf Augenhöhe mit Nvidias A100 liegen soll. Aufgrund der US-Restriktionen darf Nvidia in China derzeit nur einen abgespeckten H20-Chip verkaufen.

Nvidia lauert schon mit Blackwell

Allerdings dürfte der Weg für Huawei und Co. noch weit sein, denn auch Nvidia rüstet weiter auf. Auf der GTC 2024 hat der Chip-Konzern die neue Blackwell-Architektur vorgestellt, die generative KI mit Sprachmodellen mit bis zu mehreren Billionen Parametern ermöglichen soll.

Im Vergleich zum Vorgänger H100 soll Blackwell eine viermal höhere Trainingsleistung, bis zu 25-mal höhere Energieeffizienz und bis zu 30-mal höhere Inferenzleistung bieten. Im MLPerf Inference v4.1 Benchmark zeigt die Blackwell-Architektur bei Llama 2 70B bis zu viermal mehr Leistung pro GPU als die H100, auch durch Verwendung der neuen FP4-Präzision.

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Zusammenfassung
  • China drängt einheimische Unternehmen, bei der Entwicklung von KI-Chips auf einheimische Anbieter wie Huawei und Cambricon statt auf Nvidia-Produkte zurückzugreifen. Regulierungsbehörden haben entsprechende informelle Anweisungen herausgegeben.
  • Ziel ist es, die Abhängigkeit von US-Technologie zu reduzieren und sich auf mögliche weitere Restriktionen vorzubereiten. Einige Unternehmen ignorieren die Anweisung jedoch vorerst und decken sich mit Nvidia-Chips ein.
  • Huawei stellt derzeit in China mit dem Ascend 910C einen neuen KI-Chip vor. Aber auch Nvidia hat mit der Blackwell-Architektur bereits den nächsten großen Sprung in Planung.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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