Google Deepmind entwickelt ein KI-System namens Gemini, das die Fähigkeiten von AlphaGo mit großen Sprachmodellen wie GPT-4, der Technologie hinter OpenAIs ChatGPT, kombinieren soll.
Demis Hassabis, CEO von Deepmind, erklärt gegenüber Wired, dass das Know-how des Unternehmens im Bereich des Reinforcement Learning Gemini besondere Eigenschaften verleihen könnte. Durch den Einsatz von AlphaGo-Techniken wie Reinforcement Learning und Tree Search soll Gemini erweiterte Problemlösungs- und Planungsfähigkeiten bieten.
"Auf einer höheren Ebene kann man sich Gemini als eine Kombination einiger der Stärken von AlphaGo-Systemen mit den erstaunlichen Sprachfähigkeiten der großen Modelle vorstellen. Wir haben einige neue Innovationen, die sehr interessant sein werden."
Demis Hassabis
Gemini wurde im Mai offiziell vorgestellt und wird sich laut Hassabis noch einige Monate in der Entwicklungs- und Trainingsphase befinden. Gemini soll über multimodale Fähigkeiten verfügen, die in früheren Modellen nicht zu finden waren, eine hohe Effizienz bei der Integration von Tools und APIs aufweisen und für zukünftige Innovationen wie Gedächtnis und Planung ausgelegt sein.
Die Entwicklung des Systems könnte Hunderte Millionen Dollar kosten und eine entscheidende Rolle in Googles Antwort auf ChatGPT und andere generative KI-Technologien spielen, berichtet Wired.
Gemini wird in verschiedenen Größen erhältlich sein und soll zukünftige Innovationen unterstützen. Gerüchte vom März besagen, dass das Modell, wie angeblich GPT-4, eine Billion Parameter haben wird. Das Projekt soll Zehntausende von Googles TPU-KI-Chips für das Training verwenden.
Laut Sam Altman, dem CEO von OpenAI, ist GPT-5 noch weit vom Start entfernt und wird frühestens in sechs Monaten mit dem Training beginnen. Ein Start im Jahr 2024 scheint wahrscheinlich. Google Deepmind hat noch nicht gesagt, wann Gemini auf den Markt kommen soll.