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GitHub Copilot ist laut Microsoft größer als Github bei der Übernahme

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Midjourney prompted by THE DECODER

Microsoft meldet Zahlen für die KI-Produkte GitHub Copilot und Microsoft 365 Copilot. GitHub Copilot soll größer sein als GitHub zum Zeitpunkt der Übernahme. Die Azure-Infrastruktur hinkt angeblich der KI-Nachfrage hinterher.

GitHub Copilot, das KI-gestützte Entwicklerwerkzeug von Microsoft, ist laut CEO Satya Nadella "mit Abstand das am weitesten verbreitete" seiner Art und für über 40 Prozent des Umsatzwachstums von GitHub in diesem Jahr verantwortlich. Mehr als 77,000 Organisationen sollen das Tool bereits nutzen, was einem Anstieg von 180 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

"Copilot ist bereits ein größeres Geschäft als GitHub zum Zeitpunkt der Übernahme", betonte Nadella. Microsoft hatte GitHub im Jahr 2018 für 7,5 Milliarden US-Dollar übernommen.

Auch Microsoft 365 Copilot wird laut Nadella zu einer "täglichen Gewohnheit für Wissensarbeiter, da es die Arbeit, den Arbeitsablauf und die Arbeitsergebnisse verändert". Im Vergleich zum Vorquartal habe sich die Zahl der täglichen Nutzer fast verdoppelt, während die Zahl der Kunden um 60 Prozent gestiegen sei.

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Insgesamt hätten Endkunden mit Copilot bisher mehr als 12 Milliarden Bilder erstellt und 13 Milliarden Chats geführt, was einer Steigerung von 150 Prozent seit Jahresbeginn entspreche. Microsoft hat Copilot in zahlreiche Dienste wie die Suchmaschine Bing integriert.

Azure kämpft mit KI-Nachfrage

Microsofts Cloud-Plattform Azure hingegen scheint mit der enormen Nachfrage nach KI-Diensten zu kämpfen. Finanzchefin Amy Hood erklärte, dass acht Prozentpunkte des Wachstums von Azure auf KI-Dienste entfielen, bei denen die Nachfrage laut Hood die verfügbaren Kapazitäten von Microsoft übersteigt.

"Wir sind bei der KI-Kapazität eingeschränkt. Aus diesem Grund haben wir tatsächlich Verträge mit Dritten abgeschlossen, die uns helfen, da wir bei einigen Mietverträgen für die KI-Kapazität im Rückstand sind", so Hood. In einigen europäischen Regionen blieb das Wachstum im Juni hinter den Erwartungen von Microsoft zurück.

Dennoch konnte Microsoft im Vergleich zum Vorjahr mehr als 60.000 Azure AI-Kunden gewinnen, was einer Steigerung von fast 60 Prozent entspricht. Auch die durchschnittlichen Ausgaben pro Kunde steigen laut Nadella weiter an.

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Die Börse reagierte kritisch auf die Zahlen: Nachbörslich brach der Microsoft-Kurs um rund sieben Prozent ein, weil die Erwartungen an KI und die Azure-Cloud mit einem Wachstum von 30 Prozent nur knapp erfüllt wurden.

Zudem stiegen die Investitionsausgaben auf fast 19 Milliarden Dollar, mehr als doppelt so viel wie vor zwei Jahren, unter anderem aufgrund hoher Ausgaben für KI-fähige Rechenzentren und Chips.

Insgesamt verzeichnete Microsoft im letzten Quartal ein Umsatzwachstum von 15 Prozent auf 64,7 Milliarden Dollar und ein Gewinnwachstum von 10 Prozent auf 22 Milliarden Dollar.

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Quelle: Microsoft

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