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Nilay Patel, Chefredakteur von The Verge, stellt Google-Chef Sundar Pichai harte Fragen über die Beziehung zwischen der Google-Suche, künstlicher Intelligenz, dem offenen Web und dem Urheberrecht. Pichai antwortet, ohne zu antworten.

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Mit seiner neuen KI-Suche verletzt Google potenziell Urheberrechte, gefährdet das Ökosystem der Online-Inhalte und verbreitet Falschinformationen, ohne dafür die Verantwortung zu übernehmen.

The-Verge-Chefredakteur Nilay Patel fühlt Pichai in einem bemerkenswerten Interview auf den Zahn und zeigt, dass Pichai auf keine der offenen Fragen, die Google mit seiner neuen Suche aufwirft, eine befriedigende Antwort hat.

Hier einige Beispiele:

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  • Auf die Frage, ob Google Daten veröffentlichen würde, die zeigen, dass KI-Antworten ("AI Overviews") so viel Traffic erzeugen, wie Google behauptet, antwortete Pichai, dass dies eine berechtigte Frage für das Suchteam sei und es ein Gleichgewicht zwischen der Gewährleistung von Transparenz und dem Wunsch, dass die Leute nicht nur Inhalte für bestimmte Metriken entwickeln, gebe. Er verpflichtete sich nicht, Googles Behauptungen mit Daten zu belegen.
  • Auf die Frage, ob es für Google angemessen sei, für Trainingsdaten für KI-Modelle zu bezahlen, antwortete Pichai, dass es in einigen Fällen einen Mehrwert für die Modelle gebe, für die sie Partnerschaften in Betracht ziehen würden, während es auch Fälle fairer Nutzung gebe. Pichai gab keine konkrete Antwort darauf, wann was zutrifft.
  • Nilay Patel zeigt Pichai ein Suchergebnis für "JetBlue Mint Lounge SFO", bei dem die KI-Zusammenfassung (AI Overview) eine fast wortwörtliche Kopie des ersten Ergebnisses der Website ist. Anstatt auf Patels Bemerkung einzugehen, dass Google hier mit einer Kopie eines bestehenden Inhalts antwortet, verweist Pichai auf die große Menge an Suchanfragen, die Google verarbeiten muss, und betont, dass die Nutzer es Google mitteilen würden, wenn sie diese Erfahrung nicht als wertvoll empfinden würden. Die Szene gibt es im folgenden Video.
  • Auf die Frage, ob die aktuelle Suchergebnisseite mit einer KI-Antwort das Ziel oder ein Zwischenschritt zu einer Information sei, antwortete Pichai, dass es schwierig sei, die Richtung vorherzusagen, aber dass man Dinge in einer dynamischen Umgebung teste. Pichai gab weder ein klares Bekenntnis zum Web ab, noch definierte er die Rolle oder den Mehrwert von KI-Zusammenfassungen, um Googles Strategie verständlich zu machen.
  • Auf die Frage, wie Google Urheber entschädigen wolle, die das Gefühl hätten, dass KI ihnen "etwas wegnehme", antwortete Pichai, dass dies eine Frage sei, die sie als Plattform lösen müssten, und derjenige gewinnen werde, der es am besten mache. Er verwies auf den Erfolg von YouTube in der Vergangenheit, nannte aber keine konkreten Pläne oder Verpflichtungen zur Vergütung von Urhebern im Zusammenhang mit KI.
  • Auf die Frage nach dem Gleichgewicht zwischen der Erstellung von synthetischen Inhalten und dem Ranking der besten Inhalte antwortete Pichai, dass dies die Qualität der Suche über die Jahre definiert habe. Er zeigte sich zuversichtlich, dass Google in der Lage sei, Inhalte besser zu durchsuchen und zu bewerten als andere. Er machte jedoch keine genauen Angaben dazu, wie die Systeme von Google diese Entscheidungen treffen werden.
  • Auf die Frage, ob es einen Fahrplan für die Lösung der KI-Halluzinationen gebe, antwortete Pichai, dass man Jahr für Jahr Fortschritte mache und es interessante Ideen gebe, an denen gearbeitet werde, aber das Problem noch nicht gelöst sei und die Zeit zeigen werde, ob dies der Fall sein werde. Nähere Angaben zur Roadmap oder zum Zeitplan machte er nicht. Nichtsdestotrotz setzt Google die Einführung von AI Overviews für Millionen von Menschen fort, wohl wissend, dass viele der KI-Antworten falsche Informationen enthalten werden.

Das ganze Interview:

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Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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