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Google drängt FTC zur Aufhebung von Microsofts exklusivem OpenAI-Cloud-Deal

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Midjourney prompted by THE DECODER

Kurz & Knapp

  • Google hat die US-amerikanische Kartellbehörde FTC gebeten, das exklusive Cloud-Hosting-Abkommen zwischen Microsoft und OpenAI zu untersuchen, das andere Anbieter daran hindert, die KI-Modelle von OpenAI zu hosten.
  • Cloud-Anbieter argumentieren, dass die exklusive Vereinbarung erhebliche zusätzliche Kosten für Kunden verursacht, die nicht bereits Microsoft Azure nutzen, da sie für Datentransfers zwischen verschiedenen Plattformen zahlen und Mitarbeiter schulen müssen.
  • Die FTC untersucht, ob die Vereinbarung den fairen Wettbewerb im Bereich der künstlichen Intelligenz behindert, während OpenAI selbst ein Interesse daran haben könnte, seine Technologie über andere Anbieter anzubieten, da es angeblich mit der Serverkapazität von Microsoft unzufrieden ist.

Google hat die US-Kartellbehörde FTC aufgefordert, gegen die exklusive Cloud-Hosting-Vereinbarung zwischen Microsoft und OpenAI vorzugehen.

Wie The Information berichtet, hat Google die Federal Trade Commission (FTC) um eine Untersuchung der exklusiven Cloud-Hosting-Vereinbarung zwischen Microsoft und OpenAI gebeten. Diese Vereinbarung, die auf Microsofts 13-Milliarden-Dollar-Investment in OpenAI basiert, verhindert, dass andere Cloud-Anbieter OpenAIs KI-Modelle hosten können.

Die Beschwerde ist Teil einer umfassenderen FTC-Untersuchung zu Microsofts Geschäftspraktiken, die auch Software-Lizenzen und das Cybersecurity-Geschäft umfasst.

Cloud-Anbieter argumentieren mit Zusatzkosten für Kunden

Nach Angaben von mit der Angelegenheit vertrauten Quellen argumentieren Cloud-Anbieter, dass der Exklusivdeal erhebliche Mehrkosten für Kunden verursacht. Unternehmen, die nicht bereits Microsoft Azure nutzen, müssen demnach zusätzliche Ausgaben für Datentransfers zwischen verschiedenen Cloud-Plattformen in Kauf nehmen und Mitarbeiter für Azure schulen.

Die FTC prüft nun, ob die exklusive Vereinbarung den fairen Wettbewerb im Bereich der künstlichen Intelligenz behindert. Dazu führt die Behörde Gespräche mit Microsofts Konkurrenten.

Laut The Information könnte auch OpenAI selbst Interesse daran haben, seine Technologie über andere Cloud-Anbieter anzubieten. Das Unternehmen soll mit der von Microsoft bereitgestellten Serverkapazität unzufrieden sein, während es versucht, seinen Vorsprung im KI-Markt zu behaupten.

Konkurrent Anthropic bietet seine Modelle auf den Plattformen mehrerer Anbieter an, darunter Amazons AWS und Google Cloud. Amazon versucht jedoch, den KI-Entwickler vertraglich stärker an sich zu binden: Eine Bedingung für Amazons jüngste Milliardeninvestition ist, dass Anthropic die KI-Chips von Amazon stärker nutzt.

Source: The Information

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