Die Coalition for Content Provenance and Authenticity (C2PA) gibt bekannt, dass Google ihrem Lenkungsausschuss beigetreten ist - ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Transparenz digitaler Inhalte.
Google wird mit den anderen Mitgliedern des Lenkungsausschusses, darunter Adobe, BBC, Intel, Microsoft, Publicis Groupe, Sony und Truepic, zusammenarbeiten, um den technischen Standard der C2PA für die Herkunft digitaler Inhalte voranzutreiben.
Dazu gehört die Einführung von Content Credentials, einem angeblich fälschungssicheren Metadaten-Standard, der an digitale Inhalte angehängt werden kann, um deren Entstehungs- und Änderungshistorie nachzuweisen.
Google prüft Möglichkeiten, Content Credentials in seine Produkte und Dienste zu integrieren. Die Beteiligung von Google, einschließlich YouTube, soll dazu beitragen, Content Credentials als Ressource für das Verständnis und Vertrauen in digitale Inhalte zu fördern.
Googles Beteiligung an C2PA baut auf früheren Arbeiten zur Verbesserung der Transparenz digitaler Inhalte wie Google DeepMinds SynthID, "About this Image" in der Suche und YouTubes Kennzeichnung von modifizierten oder synthetischen Inhalten auf.
Der C2PA-Vorsitzende Andrew Jenks begrüßte den Beitritt von Google als wichtige Bestätigung des C2PA-Ansatzes und ermutigte andere, sich an der Ausweitung der Verwendung von Inhaltskennzeichnungen für ein sichereres und transparenteres digitales Ökosystem zu beteiligen.
C2PA nimmt Fahrt auch
C2PA ist ein "Transparenzsymbol", das den Metadaten von Inhalten hinzugefügt werden kann, um deren Herkunft und auch die Verwendung von KI-Tools anzuzeigen.
Vor kurzem hat Meta den C2PA-Standard in seine Social- und KI-Plattformen und OpenAI in seine DALL-E 3 Bild-KI implementiert.
Im Zusammenhang mit KI-Bildern ist C2PA jedoch nur ein Hindernis und kein Schutz – Metadaten können leicht entfernt werden. Außerdem gibt es Open-Source-Generatoren, die C2PA nicht verwenden.
Interessant wäre es daher, wenn Content-Plattformen in Zukunft Bilder ohne C2PA sperren würden. Das würde für einen Missbrauch voraussetzen, dass C2PA gefälscht wird, was eine höhere Hürde darstellt, als das einfache Entfernen und laut Anbieter sogar unmöglich sein soll. Dazu müsste C2PA aber weitverbreitet sein.
C2PA-Metadaten können auf Webseiten wie Content Credentials Verify überprüft werden.