Das KI-Suchunternehmen Perplexity verhandelt über eine neue Finanzierungsrunde, die seine Bewertung auf 8 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln könnte.
Perplexity steht laut einem Bericht des Wall Street Journal kurz vor einer neuen Finanzierungsrunde, die seine Bewertung auf 8 Milliarden Dollar oder mehr steigern könnte. Das erst vor zwei Jahren gegründete Startup hat in den vergangenen zwölf Monaten bereits drei Finanzierungsrunden abgeschlossen - ein selbst für Silicon Valley-Verhältnisse ungewöhnlich schnelles Tempo.
Das Unternehmen strebt an, in dieser neuen Runde etwa 500 Millionen Dollar einzusammeln, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Die Bedingungen könnten sich jedoch noch ändern, und die Finanzierung ist nicht garantiert.
Wachsende Nutzerzahlen und Umsätze
Der Erfolg von Perplexity spiegelt sich auch in den Finanzzahlen wider. Nach Informationen des Wall Street Journal liegt der hochgerechnete Jahresumsatz des Unternehmens derzeit bei rund 50 Millionen Dollar. Zum Vergleich: Im März lag dieser Wert noch bei etwas über 10 Millionen Dollar. Die Suchmaschine des Unternehmens bearbeitet täglich rund 15 Millionen Anfragen.
Neben der Suchplattform hat Perplexity kürzlich neue Funktionen für Unternehmenskunden eingeführt. Mit der "Internal Knowledge Search" können Nutzer sowohl öffentliche Webinhalte als auch interne Wissensdatenbanken durchsuchen. Das Unternehmen verkauft damit seine Kerntechnologie - ähnliche Angebote gibt es aber auch von anderen Anbietern.
Trotz des finanziellen Erfolgs sieht sich Perplexity wie viele GenAI-Unternehmen mit wachsender Kritik konfrontiert. Zahlreiche Web-Publisher werfen dem Unternehmen vor, ihre Inhalte ohne Erlaubnis für KI-gestützte Suchergebnisse zu verwenden. Erst letzte Woche wurde bekannt, dass die New York Times rechtliche Schritte gegen Perplexity eingeleitet hat.