Anzeige
Short

Wie Bloomberg berichtet, wirft China Nvidia einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht vor.

Die chinesische Aufsichtsbehörde SAMR erklärte am Montag, dass die im Jahr 2020 erfolgte Übernahme des Netzwerkausrüsters Mellanox gegen Auflagen verstoßen habe. Nvidia hatte die Genehmigung für die Übernahme damals nur unter der Bedingung erhalten, keine chinesischen Firmen zu benachteiligen. Dieser Schritt erfolgte zeitgleich zu Handelsgesprächen zwischen den USA und China in Madrid. Nvidias Aktien fielen im vorbörslichen Handel um rund zwei Prozent.

Parallel kündigte Peking eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen US-Halbleiter von Herstellern wie Texas Instruments an. Hintergrund sind auch US-Beschränkungen beim Export von Nvidias modernsten KI-Chips nach China. Welche Auflagen Nvidia nun drohen, ließ die Aufsicht offen.

Short

OpenAI-Aufsichtsvorsitzender Bret Taylor zieht Parallelen zwischen der aktuellen KI-Euphorie und der Dotcom-Blase.

"Ich denke, es gibt viele Parallelen zur Internetblase. [...] Wenn man sich das Internet anschaut, entstanden einige der größten Unternehmen der Welt wie Amazon und Google. Gleichzeitig gab es viele Flops wie Pets.com und Webvan. Beides existierte nebeneinander – riesige Gewinner und dramatische Verluste", sagt Bret Taylor, CEO des KI-Start-ups Sierra und Vorsitzender von OpenAI gegenüber The Verge.

Sein Punkt: Wie beim Internet werde KI die Weltwirtschaft unumkehrbar verändern, gleichzeitig aber auch enorme Fehlinvestitionen hervorbringen. "Ich denke, es ist absolut beides zugleich wahr – dass KI die Wirtschaft transformieren wird und dass wir uns in einer Blase befinden, in der viele viel Geld verlieren werden."

Anzeige
Anzeige
Short

Tencent hat den KI-Forscher Shunyu Yao von OpenAI abgeworben, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Yao soll beim in Shenzhen ansässigen Internetkonzern Künstliche Intelligenz in bestehende Dienste integrieren. Zuvor arbeitete er bei Google und an der Princeton University. Sein Forschungsfokus liegt auf KI-Agenten. Chinesische Medien spekulierten über ein Vergütungspaket von über 100 Millionen Yuan, knapp 14 Millionen US-Dollar. Tencent wies dies auf seinem offiziellen WeChat-Kanal als „Gerücht“ zurück, ohne Details zu nennen. Auch OpenAI und Yao selbst äußerten sich nicht. Der Abgang fällt in eine Zeit intensiven Wettbewerbs um KI-Talente, zuletzt verschärft durch Metas Mark Zuckerberg, der teilweise mit hunderten Millionen US-Dollar lockte.

Anzeige
Anzeige
Short

Die US-Handelsaufsicht FTC untersucht, wie KI-Chatbot-Entwickler mit Risiken für Kinder und Jugendliche umgehen. Sie hat Google, OpenAI, Meta (inkl. Instagram), Snap, Elon Musks xAI sowie Character Technologies per Anordnung zur Herausgabe von Informationen verpflichtet. Die Behörde will wissen, wie die Unternehmen ihre Systeme testen, überwachen und einschränken, um junge Nutzer zu schützen. Die Untersuchung dient zunächst Forschungszwecken, kann aber auch zu offiziellen Ermittlungen führen. Hintergrund ist unter anderem eine Klage von Eltern gegen OpenAI, deren Sohn sich laut Vorwurf mithilfe von ChatGPT das Leben nahm.

Short

Albanien ernennt erstmals eine KI zur "Ministerin" für öffentliche Auftragsvergabe.

"Diella ist das erste Kabinettsmitglied, das nicht physisch anwesend ist, sondern virtuell von einer KI geschaffen wurde", sagte Premierminister Edi Rama bei der Vorstellung seiner neuen Regierung. Sie solle helfen, Albanien „zu einem Land zu machen, in dem öffentliche Ausschreibungen zu 100 % frei von Korruption sind“.

Beschaffungsverfahren gelten im Land als Haupteinfallstor für Vetternwirtschaft und Geldwäsche. Das sind Probleme, die das Land bekämpfen muss, um einen EU-Beitritt zu erreichen. Ein KI-Bot wird dieses Problem wohl nicht lösen, zumal unklar ist, in welcher Form menschliche Kontrolle über die KI bestehen wird – ganz abgesehen von bestehenden Vorurteilen im System und anderen Manipulationsmöglichkeiten.

Anzeige
Anzeige
Short

OpenAI und Nvidia wollen laut Bloomberg gemeinsam mit dem Londoner Rechenzentrumsbetreiber Nscale Global Holdings Milliarden in britische KI-Infrastruktur investieren. Die Ankündigung soll kommende Woche erfolgen, zeitgleich mit einem Besuch von Donald Trump in Großbritannien. OpenAI plant, dafür mehrere Milliarden bereitzustellen. Die Investition soll Teil von OpenAIs „Stargate“-Programms sein, mit dem das Unternehmen seine Rechenzentren international ausbaut. Nscale hatte bereits im Januar ein Rechenzentrum in Loughton angekündigt, das bis zu 45.000 Nvidia-Chips aufnehmen könnte. OpenAI ist bereits Ankerkunde eines Nscale-Rechenzentrums in Norwegen.

Google News