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Read full article about: Microsoft-CEO Satya Nadella verspricht ein komplett neues Microsoft

Microsoft-CEO Satya Nadella hat angekündigt, dass Microsoft ab sofort ein komplett neues Unternehmen wird. Denn nur so könnte der Konzern den PR-Versprechen aus Nadellas neuestem Beitrag gerecht werden. Ausgerechnet das Unternehmen, das seit Jahrzehnten als Quasi-Monopol vor Gericht steht, ganze Branchen an Windows, Office, Azure, GitHub & Co. kettet und dessen B2B-Netzwerk LinkedIn dafür bekannt ist, externe Links abzuwerten, um Nutzer stärker an die Plattform zu binden – selbst wenn das dazu führt, dass Quellen verschwiegen werden –, warnt jetzt vor „extraktiven“ Tech-Partnerschaften, predigt Unternehmenssouveränität im KI-Zeitalter und fordert ein Denken jenseits von „Winner takes all“.

Nadella übernimmt zudem einige der absurdesten Heilsversprechen der KI-Bros, etwa, KI werde neue Medikamente in einem Jahr statt in zwölf auf den Markt bringen, als wären klinische Studien und Zulassungsverfahren nur lästiges bürokratisches Beiwerk. Wer Nadella bisher als vergleichsweise nüchterne Stimme im KI-Hype wahrgenommen hat, sollte dieses Bild überdenken.

Read full article about: KI-Pionier Yann LeCun: Anthropic schürt KI-Ängste für eigene Zwecke

Der KI-Forscher Yann LeCun wirft Anthropic politische Manipulation vor. Anlass ist ein von Anthropic gemeldeter KI-gesteuerter Cyberangriff, der laut dem Unternehmen ohne nennenswerte menschliche Steuerung ablief und ein Risiko für die Cybersicherheit darstelle. Der US-Senator Chris Murphy forderte daraufhin strengere KI-Regulierungen.

via X

LeCun, der noch bei Meta arbeitet, kritisiert diese Reaktion und wirft Akteuren wie Anthropic vor, mit zweifelhaften Studien Angst zu schüren, um strengere Regeln durchzusetzen, die offene KI-Modelle benachteiligen. Seiner Ansicht nach diene das dem Ziel, Konkurrenz durch Open Source zu verhindern. Auch Trumps KI-Berater David Sacks warf Anthropic bereits vor, mit Angstmacherei Regulierungsbehörden beeinflussen zu wollen.

Read full article about: Anthropic bringt Chatbot Claude mehr konservative Sichtweisen bei

Anthropic hat ein Werkzeug veröffentlicht, um politische Ausgewogenheit im KI-Chatbot Claude zu messen. Claude soll keine unbegründeten politischen Meinungen äußern und so gestaltet sein, dass Nutzer ihn weder als liberal noch als konservativ einordnen können. Gesteuert werden die Antworten über System-Prompts und Verstärkungslernen, das vermeintlich neutrale Reaktionen belohnt. Teil dieser Reaktionen ist etwa, traditionelle Werte und Institutionen zu respektieren. Bias wird hier also nicht aufgelöst, nur verschoben, passend zum aktuellen US-Zeitgeist.

Angeblich schneiden Claude-Modelle Opus 4.1 und Sonnet 4.5 mit 95 bzw. 94 Prozent in der Bewertungsdimension „Ausgewogenheit“ besser ab als GPT-5 (89 %), Gemini 2.5 Pro (97 %), Grok 4 (96 %) und Llama 4 (66 %). | via Anthropic

Anthropic erwähnt das zwar nicht explizit im eigenen Blog, aber die Messung dürfte eine Reaktion auf eine Anordnung der Trump-Regierung sein, dass Chatbots nicht mehr "woke" sein dürfen. Auch OpenAI steuert GPT-5 in diese Richtung, und entspricht damit Vorgaben der US-Regierung. Anthropics Bewertungsmethode ist Open Source.

OpenAIs Reddit-Fragerunde zu GPT-5.1 war ein absolutes Karma-Massaker

Eigentlich wollte OpenAI mit KI‑Fans bei Reddit über neue Modelle diskutieren. Doch das AMA kippte schnell in eine Welle aus Kritik an Modellpolitik und Sicherheitsvorgaben. Wahrscheinlich meldete sich primär eine laute Minderheit zu Wort; zugleich zeigt der Vorgang, wie stark sich einige Nutzer inzwischen emotional an KI‑Modelle binden.

Neue Prüfpflicht: UK plant Tests gegen KI-generierte Missbrauchsdarstellungen

Das Vereinigte Königreich will Unternehmen und Kinderschutzorganisationen erlauben, KI-Modelle vor ihrer Veröffentlichung darauf zu prüfen, ob sie Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs (CSAM) erzeugen können.

Read full article about: Google kündigt Milliarden-Investition in Deutschland an

Google will bis 2029 rund 5,5 Milliarden Euro in Deutschland investieren, primär in Rechenzentren und Büroflächen. Geplant sind ein neues Rechenzentrum in Dietzenbach und weitere Ausbauten am Standort Hanau. In München entsteht mit dem Umbau der Arnulfpost ein Entwicklungszentrum mit Platz für bis zu 2000 Mitarbeitende. Frankfurt erhält neue Büroflächen im Global Tower, Berlin erweitert bestehende Räume.

Laut Google sollen die Investitionen jährlich etwa 9000 Arbeitsplätze unterstützen und im Schnitt über eine Milliarde Euro zur deutschen Wirtschaftsleistung beitragen. Finanzminister Lars Klingbeil sagte dazu: „Das sind Investitionen in künftige Arbeitsplätze in Deutschland. Genau das brauchen wir jetzt. Neben unseren öffentlichen Investitionen wollen wir deutlich mehr privates Kapital mobilisieren.“ Die Maßnahmen sind laut Google Teil der langfristigen Standortstrategie für Europa.

Das KI-Copyright-Dilemma geht weiter: Zwei Gerichte, zwei völlig gegensätzliche Urteile

KI und Copyright, es bleibt kompliziert. Nur wenige Tage nach einem britischen Urteil zieht das Landgericht München den entgegengesetzten Schluss: Während der High Court in London KI-Modelle wie Stable Diffusion von Urheberrechtsverletzungen freispricht, stuft München die Modellparameter von OpenAI als Vervielfältigung geschützter Werke ein.

Read full article about: Wikipedia fordert faire Lizenzierung ihrer Inhalte von KI-Unternehmen

Die Wikipedia positioniert sich im KI-Zeitalter als unverzichtbare Grundlage für verlässliches Wissen im Netz. Die Wikimedia Foundation warnt im eigenen Blog: Ohne menschlich gepflegte Inhalte wie auf Wikipedia drohen KI-Systeme an Qualität zu verlieren. Generative KI könne Wissen nur zusammenfassen, nicht jedoch recherchieren, prüfen oder diskutieren.

Die Stiftung ruft KI-Entwickler daher auf, Inhalte korrekt zu kennzeichnen und über Wikimedia Enterprise via API fair zu lizenzieren. Fehlende Anerkennung und finanzielle Beiträge gefährdeten sonst das offene Wissensmodell.

Der Beitrag erscheint wenige Tage, nachdem Elon Musk mit der „Grokipedia“ einen tendenziösen, stark an Wikipedia angelehnten Wissensdienst für konservative Nutzer veröffentlicht hat, der umfangreich bei der Wikipedia klaut. Bereits Ende Oktober beklagte die Wikipedia einen Besucherschwund durch KI-Systeme, die zwar ihre Inhalte ausspielen, aber keine Personen mehr auf die Webseite bringen. Das passiert auch Verlagen.