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Eine neue US-Studie zeigt, dass die Meinung zu Künstlicher Intelligenz in erster Linie durch Unentschlossenheit geprägt ist.

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Im vergangenen Jahr befragte ein Forscherteam des "Center for the Governance of AI" an der Oxford Universität 2.000 US-Amerikaner unterschiedlichen Alters und Geschlechts aus diversen Einkommens- und Bildungsschichten zum Thema Künstliche Intelligenz.

KI wurde den Studienteilnehmern als Computer vorgestellt, der Aufgaben bewältigt oder Entscheidungen trifft, die für gewöhnlich menschlichen Intellekt benötigen.

KI ist gut oder auch nicht

Die Ergebnisse zeichnen ein insgesamt eher unentschlossenes Bild: 41 Prozent der Befragten befürworten die KI-Entwicklung, 22 Prozent sind mehr oder weniger stark dagegen. 28 Prozent sind weder dafür noch dagegen, zehn Prozent ohne Meinung.

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Die Antworten der Befragten korrelieren mit der sozialen Herkunft. Insbesondere junge, gut gebildete und wohlhabende Männer sprechen sich für Künstliche Intelligenz aus. Befragte mit niedrigerem Bildungsstand und weniger Geld sehen die Technologie kritischer.

Fast einig sind sich alle Parteien beim Thema Regulierungen. 82 Prozent halten sie für notwendig, insbesondere in Hinblick auf Datensicherheit, Hacker-Angriffe und autonome Waffen. Die Befragten vertrauen in diesem Kontext am ehesten Akademikern (50 %), dem Militär (49 %) und der Tech-Industrie selbst (44 %).

Lieber keine kluge KI - oder doch nicht?

Unentschlossen sind die Ansichten zur Entwicklung einer hoch entwickelten Künstlichen Intelligenz, also einer KI, die alle ökonomisch relevanten Aufgaben besser erledigen kann als der Mensch.

31 Prozent der Befragten befürwortet die Entwicklung einer solchen Super-KI. 27 Prozent sind dagegen. Ganze 41 Prozent haben keine feste Meinung.

Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, dass diese hoch entwickelte KI innerhalb der nächsten zehn Jahre Realität wird. 34 Prozent gehen von negativen Folgen aus, 26 Prozent glauben an das Gute in der Maschine. 21 Prozent halten ein neutrales Ergebnis für möglich.

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Ebenfalls interessant: Vielen Befragten ist bewusst, dass KI zum Beispiel in selbstfahrenden Autos steckt oder in virtuellen Assistenten und Robotern - also da, wo es konzeptionell naheliegend ist. Dass selbstlernende Algorithmen zum Beispiel Fotos auf Facebook erkennen oder die Google-Suchergebnisse beeinflussen, ist deutlich weniger der Befragten klar.

Sie teilen auch nicht die KI-Angst eines Elon Musk: Unter den 15 größten Bedrohungen für die Menschheit ordnen sie Künstliche Intelligenz kurzfristig betrachtet weit hinten auf Platz 14 ein.

Massenvernichtungswaffen, tödliche Krankheiten, Nahrungsmangel oder Naturkatastrophen werden als deutlich größere Bedrohungen wahrgenommen.

China liegt vor den USA

Einigermaßen überraschend fällt das Ergebnis zum KI-Kräftemessen mit China aus: 31 Prozent der Befragten halten die USA für bestenfalls durchschnittlich aufgestellt (Enthaltung: 23 Prozent). Bei China sind es nur 21 Prozent (Enthaltung: 27 Prozent).

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Positiv betrachtet liegt China ebenso leicht vorne: 46 Prozent der Befragten glauben, dass die USA überdurchschnittlich erfolgreich in KI ist oder sogar an der Spitze steht. Bei China sind es insgesamt 52 Prozent.

Quelle: Center for the Governance of AI, Via: Vox.com

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Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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