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Der Oscar-Preisträger sieht die VFX-Branche durch KI bedroht, während kreative Filmemacher aus seiner Sicht wenig zu befürchten haben. Neue Geschäftsmodelle könnten entstehen.

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"Ich möchte nicht in der Visual-Effects-Branche tätig sein. Sie stecken in Schwierigkeiten", sagt Hollywood-Star Ben Affleck in einem aktuellen Interview mit CNBC. Was bisher viel Geld gekostet habe, werde durch KI deutlich günstiger - mit starken Folgen für die VFX-Industrie.

Die kreative Filmproduktion sieht Affleck dagegen nicht in Gefahr. KI sei bestenfalls ein "Handwerker", der existierende Dinge nachahmen und vermischen könne. "KI kann exzellente Imitationen schreiben, aber keinen Shakespeare", so Affleck.

Der Schauspieler und Regisseur vergleicht KI-Systeme mit Handwerkern, die durch Beobachtung und Nachahmung lernen. Echte Kunst erfordere jedoch Geschmack und vor allem das Wissen, wann man aufhören muss - eine Fähigkeit, die KI laut Affleck noch lange fehlen wird.

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"Die Funktion von zwei, drei oder vier Schauspielern in einem Raum und der Geschmack, das zu erkennen und zu konstruieren, ist etwas, das derzeit völlig außerhalb der Fähigkeiten von KI liegt", betont Affleck.

Neue Geschäftsmodelle durch KI

Affleck sieht in der KI-Technologie auch Chancen für die Unterhaltungsindustrie, speziell für unabhängige Filmemacher. Die Automatisierung der "arbeitsintensiveren, weniger kreativen und kostspieligeren Aspekte der Filmproduktion" werde die Einstiegshürden senken und es mehr kreativen Stimmen ermöglichen, ihre Filme zu realisieren.

Die Technologie werde vor allem Hintergrundarbeiten verbessern, Fehler korrigieren und etwa Farbanpassungen von Kostümen ermöglichen. KI könnte so die Produktion beschleunigen, sodass beispielsweise zwei statt einer Staffel "House of the Dragon" pro Jahr produziert werden könnten.

Langfristig erwartet Affleck sogar neue Geschäftsmodelle: Zuschauer könnten für 30 Dollar personalisierte Kurzepisoden ihrer Lieblingsserien bestellen - etwa eine vierminütige "Succession"-Folge mit eigenem Handlungsverlauf. Diese würden zwar etwas "holprig und seltsam" sein, aber die Charaktere und Schauspieler korrekt darstellen.

Solche KI-generierten Inhalte könnten nach Afflecks Einschätzung neue Einnahmequellen erschließen und den Verlust der DVD-Verkäufe kompensieren, die einst 15 bis 20 Prozent der Filmeinnahmen ausmachten. Dafür müssten allerdings entsprechende Rechte ausgehandelt werden.

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Zusammenfassung
  • Hollywood-Star Ben Affleck sieht die Visual-Effects-Branche durch KI unter Druck gesetzt. Was bisher viel Geld gekostet habe, werde durch die Technologie deutlich günstiger - mit dramatischen Folgen für die VFX-Industrie.
  • Die kreative Filmproduktion sei dagegen nicht in Gefahr, so Affleck. KI könne zwar hervorragende Imitationen schreiben, aber keinen Shakespeare. Wahre Kunst erfordere Geschmack und das Wissen, wann man aufhören müsse - Fähigkeiten, die der KI noch lange fehlen werden.
  • Langfristig erwartet Affleck durch KI auch Chancen für die Unterhaltungsindustrie, insbesondere für unabhängige Filmemacher. Die Technologie könne die Einstiegshürden senken, die Produktion beschleunigen und sogar neue Geschäftsmodelle wie personalisierte Kurzfilme ermöglichen.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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