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Laut Googles Suchspezialisten sind KI-Inhalte ok und KI ändert nichts am SEO-Spiel

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Googles Suchanalysten betonen, dass KI-generierte Inhalte erlaubt sind und sich an den SEO-Grundprinzipien nichts ändert.

Auf der Konferenz Search Central Live haben die Google-Spezialisten Gary Illyes und Cherry Sireetorn Prommawin dargelegt, wie Googles Suche mit KI arbeitet – und wie wenig sich dadurch angeblich an den Grundregeln der SEO verändert. Die Zusammenfassung der Aussagen stammt vom langjährigen Google-Produkt-Experten Kenichi Suzuki via LinkedIn.

KI-Suche nutzt Googles bestehende Infrastruktur

Laut Illyes und Prommawin basieren neue KI-Funktionen wie "AI Overviews" oder "AI Mode" auf denselben technischen Grundlagen wie die klassische Google-Suche. Sie verwenden den gleichen Crawler (Googlebot), denselben Index und dieselben Ranking-Systeme. Für KI-Suchergebnisse gelten daher dieselben SEO-Prinzipien wie bisher. Eine separate Strategie für "AI SEO" sei nicht notwendig. Wer sich an Googles bekannte Qualitätskriterien halte, müsse nichts befürchten.

Gary Illyes erklärte zudem, Google versuche nicht zwischen von Menschen oder KI erstellten Inhalten zu unterscheiden – entscheidend seien allein Qualität, Nützlichkeit und Zuverlässigkeit. Auch KI-generierte Inhalte seien zulässig, solange sie diesen Anforderungen genügen.

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KI greift in alle Phasen der Suche ein

Illyes und Prommawin beschrieben, dass KI-Modelle inzwischen in allen Phasen der Google-Suche integriert sind. Beim Crawling unterstützt Künstliche Intelligenz die Planung des Abrufzeitpunkts von Webseiten. In der Indexierung kommt das Sprachmodell BERT zum Einsatz. Es analysiert die Bedeutung von Texten und erkennt Seiten, die nach Googles Ansicht keinen echten Mehrwert bieten.

Für die Erkennung von Spam nutzt Google das Modell SpamBrain, RankBrain übernimmt die Interpretation von Suchanfragen, die in dieser Form noch nie gestellt wurden. Das System hilft, auch für neue oder ungewöhnlich formulierte Fragen passende Ergebnisse zu liefern. Mit dem Multitask Unified Model (MUM) verarbeitet Google Informationen aus verschiedenen Quellen und Formaten wie Texte, Bilder und Videos.

AI Overviews erhalten erst in der letzten Phase eine gesonderte Behandlung. Das System nutzt einen sogenannten "query fan-out": Dabei wird die ursprüngliche Nutzeranfrage in zahlreiche detaillierte Einzelanfragen zerlegt, die parallel an das Suchsystem gestellt werden, um möglichst viele Aspekte des Themas abzudecken. Anschließend wird der generierte Text mit dem Index abgeglichen – dieser "Grounding"-Prozess dient der Faktenprüfung und soll Halluzinationen reduzieren.

SEO könnte dennoch an Bedeutung verlieren

Eine aktuelle Untersuchung des Pew Research Center widerspricht der Einschätzung von Google, dass SEO unverändert relevant bleibt, da KI-Suche das Nutzverhalten drastisch verändert. Wenn eine KI-Zusammenfassung erscheint, sinkt die Klickrate auf klassische Suchergebnisse auf acht Prozent, während sie ohne AI Overview bei 15 Prozent liegt. Direkt auf eine der verlinkten Quellseiten in der Übersicht klickte nur ein Prozent der Nutzer.

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Diese und andere Studien zeigen, dass SEO sich technisch nicht ändern mag. Es verliert aber an Relevanz, wenn Nutzer durch die KI-Antworten immer seltener externe Webseiten besuchen. Für Verlage, Händler und andere Content-Anbieter bedeutet das: Reichweite und Sichtbarkeit sinken, nicht weil die SEO-Regeln angepasst werden, sondern weil das klassische Web in den Hintergrund rückt.

Selbst wenn eine spezielle KI-Suchmaschinenoptimierung möglich wäre, stellt sich angesichts der stark gesunkenen Durchklickraten die Frage nach ihrer wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit – abhängig von Marketingzielen und Geschäftsmodell.

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