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MagicSchool AI will Lehrkräfte in ihrer Unterrichtsplanung mit generativer KI unterstützen und hat bereits über 150.000 Lehrer:innen erreicht.

Generative KI verändert die Bildung. Während es am Anfang wohl vor allem Studierende und Schüler:innen waren, die ChatGPT für ihre Hausaufgaben nutzten, entstehen immer mehr Services, die das Potenzial von KI-Systemen für Lehrer:innen erschließen wollen.

Eines davon ist MagicSchool, ein KI-basiertes Werkzeug, das darauf abzielt, Lehrer:innen dabei zu helfen, generative KI im Unterricht zu nutzen. Der von dem ehemaligen Lehrer Adeel Khan und seinem Team entwickelte KI-Dienst basiert auf ChatGPT von OpenAI.

Das Team von MagicSchool passt die zugrundeliegenden Modelle wie GPT-4 mithilfe von Best Practices und Khans Erfahrung im Bildungsbereich an die Anforderungen des Unterrichts an. Konkret heißt das neben dem Feintuning mit laut Aussage des Start-ups qualitativ hochwertigen Trainingsdaten auch ein umfassendes Paket an vorgefertigten Tools für Lehrer:innen.

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So unterstützt MagicSchool Lehrkräfte

MagicSchool kommt mit über 50 verschiedenen Tools, die Lehrer:innen für die Unterrichtsplanung oder Kommunikation nutzen können. Das Tool kann beispielsweise Texte für verschiedene Lesestufen anpassen, Arbeitsblätter erstellen, naturwissenschaftliche Experimente generieren, Konzepte einfach erklären oder Fragen zu einem YouTube-Video erstellen. Zudem soll das Tool auch Lehrer:innen beraten, etwa wie sie mit Verhaltensproblemen von Schüler:innen umgehen können.

Wie bei generativer KI üblich, warnt MagicSchool vor den Fallstricken neuronaler Netze, wie etwa falschen Aussagen oder Verzerrungen. Letztendlich müssen Lehrer:innen entscheiden, was sie einsetzen möchten und was nicht - und ob es eine gute Idee ist, auf die Ratschläge von Chatbots im Umgang mit Schüler:innen zu hören.

MagicSchool will Lehrkräfte entlasten

Angesichts des geschätzten Lehrermangels von 30.000 Lehrkräften in den USA sieht das Unternehmen KI als eine Möglichkeit, die verbleibenden Lehrkräfte zu entlasten. Das kleine Team hat kürzlich 2,4 Millionen US-Dollar an Finanzierung eingesammelt und arbeitet aktuell mit Lehrer:innen und Betreibern mehrerer Schulen in den USA zusammen, die das Tool im Alltag testen. Mittlerweile ist MagicSchool auch als Chrome-Plugin verfügbar.

Seit dem Start vor ungefähr vier Monaten hat MagicSchool über 150.000 Nutzer:innen gewonnen - ein Beleg für das wachsende Interesse von Lehrer:innen an KI. Derzeit ist MagicSchool kostenlos, in Kürze soll jedoch eine Premium-Version für 9,99 US-Dollar pro Monat eingeführt werden. Die Konkurrenten Eduaide, Fiete.AI oder Diffit bieten ähnliche Dienste an.

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Zusammenfassung
  • MagicSchool ist ein KI-basiertes Werkzeug, das Lehrer:innen in ihrer Unterrichtsplanung mit generativer KI unterstützt und seit dem Start vor vier Monaten bereits über 150.000 Lehrer:innen erreicht hat.
  • Das Tool kommt mit über 50 verschiedenen Tools und kann Texte anpassen, Arbeitsblätter erstellen, naturwissenschaftliche Experimente generieren, Konzepte einfach erklären oder Fragen zu Videos erstellen.
  • Angesichts des Lehrermangels sieht das Unternehmen KI als Möglichkeit, Lehrkräfte zu entlasten; MagicSchool arbeitet aktuell mit Lehrer:innen und Schulen in den USA zusammen, die das Tool im Alltag testen.
Max ist leitender Redakteur bei THE DECODER. Als studierter Philosoph beschäftigt er sich mit dem Bewusstsein, KI und der Frage, ob Maschinen wirklich denken können oder nur so tun als ob.
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