Microsoft verstärkt sein Engagement im Bereich KI und Robotik durch eine Zusammenarbeit mit dem auf humanoide Roboter spezialisierten Unternehmen Sanctuary AI.
Microsoft hat eine Zusammenarbeit mit dem in Vancouver ansässigen Robotikunternehmen Sanctuary AI angekündigt, um die Entwicklung von KI-Modellen für humanoide Allzweckroboter, darunter Sanctuarys Phoenix-Roboter, zu beschleunigen.
Das Start-up arbeitet an der Entwicklung von "Large Behavior Models" (LBM), die KI in der physischen Welt verankern und es Systemen ermöglichen sollen, reale Erfahrungen zu verstehen und daraus zu lernen. Solche Foundation-Modelle für die Robotik gelten als zentral für die nächste Robotergeneration und werden auch von anderen Unternehmen wie Google oder Nvidia erforscht.
Introducing: Phoenix™ Gen 7
Major improvements, all delivered in less than a year. Our next generation of general-purpose technology marks an inflection point in task automation velocity.
“With Generation 7, we can capture increasing quantities of higher quality, higher… pic.twitter.com/gZtl307oKw
— Sanctuary AI (@TheSanctuaryAI) April 25, 2024
Sanctuary AI nutzt Azure-Cloud, Microsoft diversifiziert sein Robotik-Investment
Die Partnerschaft gibt Sanctuary Zugriff auf die Azure-Cloud-Infrastruktur von Microsoft für KI-Workloads und soll die gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen stärken. Beide Unternehmen haben bereits vorher in einem Forschungsprojekt zu ferngesteuerter physischer Arbeit zusammengearbeitet.
Zum Führungsteam von Sanctuary AI gehören die Gründer des Quantencomputer-Pioniers D-Wave, von Kindred AI, dem ersten Unternehmen, das Reinforcement Learning in Produktionsrobotern einsetzte, und von SoftBank Robotics.
Für Microsoft bedeutet die Partnerschaft eine Diversifizierung seiner Investitionen in die Allzweckrobotik: Der Technologiegigant hat vor kurzem eine Serie-B-Investition in Höhe von 675 Millionen Dollar in das in der Bay Area ansässige Unternehmen Figure getätigt, einen weiteren Akteur im Bereich der humanoiden Robotik. Microsoft folgt damit der Linie, die das Unternehmen auch bei der Investition in Anbieter großer Sprachmodelle fährt, wie OpenAI, Anthropic und Mistral.