Die Investitionen von Microsoft in generative künstliche Intelligenz zahlen sich in Form von Wachstum in der Cloud aus.
Microsoft hat sein KI-Geschäft im abgelaufenen Quartal deutlich ausgebaut. Der Umsatz mit der Microsoft Cloud stieg um 23 Prozent auf 35,1 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen, wie Finanzchefin Amy Hood mitteilt.
Die Zahl der Kunden von Azure AI wächst weiter und die durchschnittlichen Ausgaben pro Kunde steigen. Immer mehr Unternehmen würden ihre Daten auf Azure migrieren, so Microsoft-CEO Satya Nadella.
Im Jahresvergleich sei die Zahl der Azure-Verträge mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen US-Dollar um mehr als 80 Prozent gestiegen, während sich die Zahl der Verträge mit einem Volumen von mehr als 10 Millionen US-Dollar mehr als verdoppelt habe.
Dass Microsofts Cloud-Geschäft dank KI wächst, ist zu erwarten: Mit eigenen Investitionen in KI-Start-ups wie OpenAI und Inflection treibt Microsoft indirekt das eigene Cloud-Wachstum an. Ob generative KI insgesamt ein kommerzieller Erfolg für Microsoft wird, ist damit bisher nicht bewiesen. Dafür muss sich primär der Copilot im Alltag bewähren.
Microsoft verkauft Copilot-Lizenzen
Fast 60 Prozent der Fortune-500-Unternehmen nutzen Copilot, so Nadella. Microsoft verzeichnet eine beschleunigte Einführung in allen Branchen und Regionen. Unternehmen wie Amgen, BP, Cognizant, Koch Industries, Moody’s, Novo Nordisk, Nvidia und Tech Mahindra haben laut Microsoft mehr als 10.000 Lizenzen erworben.
Der in Windows integrierte Copilot-Assistent ist nun auf fast 225 Millionen Windows 10 und 11 PCs verfügbar - eine Verdoppelung gegenüber dem Vorquartal. Der Client kommt aber auch automatisch per Update auf die Windows-Rechner.
Für das laufende Quartal rechnet CFO Hood mit einem Azure-Umsatzwachstum von 30 bis 31 Prozent, getragen vom Azure-Consumer-Geschäft und dem anhaltenden Beitrag von KI. Das Wachstum könnte jedoch durch die bereits erwähnte Verfügbarkeit von KI-Kapazitäten etwas gebremst werden.