Microsoft erweitert sein Angebot für das Gesundheitswesen mit KI-gestützten Lösungen. Neue Healthcare-Modelle und ein Copilot-Agent sollen die Effizienz steigern und die Patientenversorgung verbessern.
Der neue Healthcare-Agent-Service ermöglicht es Gesundheitsorganisationen, eigene KI-gestützte Agenten für Patienten oder medizinisches Personal zu entwickeln. Diese können laut Microsoft für verschiedene Anwendungsfälle wie Terminplanung, klinische Studien oder Patiententriagen eingesetzt werden.
Laut Microsoft soll der Service dazu beitragen, die Herausforderungen im Gesundheitswesen wie Personalmangel, steigende Kosten und wachsende Anforderungen an die Patientenversorgung zu bewältigen. Die Automatisierung administrativer Aufgaben und die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung könnten die Arbeitsbelastung des klinischen Personals reduzieren.
Neue KI-Modelle für medizinische Bildgebung
Parallel dazu hat Microsoft eine Reihe von KI-Modellen für die medizinische Bildgebung vorgestellt. Diese sollen es Gesundheitsorganisationen ermöglichen, KI-Lösungen für ihre spezifischen Bedürfnisse zu entwickeln, ohne von Grund auf eigene Modelle trainieren zu müssen.
Zu den neuen Modellen gehören MedImageInsight für Bildanalyse und -klassifizierung, MedImageParse für Bildsegmentierung und CXRReportGen für die Generierung strukturierter Berichte aus Röntgenaufnahmen.
Diese Healthcare-KI-Modelle sollen es Gesundheits- und Life-Sciences-Organisationen ermöglichen, trotz begrenzter Ressourcen mit KI zu experimentieren. Sie decken ein breites Spektrum an Modalitäten und Kompetenzen ab, von der Suche nach ähnlichen Bildern über die Entwicklung spezifischer Adapter bis hin zur Integration von Sprachmodellen wie GPT-4o für modalitätsübergreifende Erkenntnisse.
"Die Entwicklung von KI-Grundlagenmodellen in der Pathologie und medizinischen Bildgebung wird voraussichtlich bedeutende Fortschritte in der Krebsforschung und -diagnostik vorantreiben", sagt Dr. Carlo Bifulco, Chief Medical Officer bei Providence Genomics.
Datenlösungen für das Gesundheitswesen in Microsoft Fabric
Microsoft hat zudem die allgemeine Verfügbarkeit von Datenlösungen für das Gesundheitswesen in Microsoft Fabric angekündigt. Diese ermöglichen es Organisationen, Gesundheitsdaten aus verschiedenen Quellen und Modalitäten in einem einheitlichen Datenspeicher für Analysen und KI zu integrieren.
Die Lösung unterstützt Industriestandards wie FHIR und DICOM und bietet Werkzeuge zur Datentransformation und -anreicherung sowie Visualisierungs- und Kohortierungsfunktionen.