Midjourney 5.2 ist da und bringt ein Feature, das von der Community schon lange gefordert wurde.
"Zoom out" nennt Midjourney die Funktion, die bei den meisten KI-Bildgeneratoren unter "Outpainting" läuft: Die KI kann ein bereits erstelltes Bild erweitern. Bei einem Porträtbild zum Beispiel sieht man dann mehr von der Umgebung.
Bei Midjourney ist dies standardmäßig in zwei Zoomstufen möglich: 1,5x und 2x. Fortgeschrittene können den Zoom in Kombination mit dem Seitenverhältnis völlig individuell konfigurieren. Die Funktion "Make Square" macht aus einem nicht quadratischen Bild durch Outpainting ein quadratisches Bild.
Zoom out + interpolation = magic
Only an hour into v 5.2 and I could cry
This is an incredible Midjourney update pic.twitter.com/hTzeSpt2uv
— Nick St. Pierre (@nickfloats) June 23, 2023
Verbesserungen an der Bildqualität und integrierte Prompt-Tipps
Ebenso bietet Midjourney 5.2 ein neues "Ästhetik-System", das ansprechendere und schärfere Bilder erzeugen soll. Auch das Textverständnis wurde etwas verbessert, die KI-Bildmaschine soll nun Bilder erzeugen können, die besser zum Text passen. Der Befehl "---stylize", der die Schärfe des Motivs steuert, soll nun einen stärkeren Einfluss auf das Bild haben, vergleichbar mit v3. Der Wert reicht von 0 bis 1000.
Die Vielfalt der Bildvorschläge wurde erhöht, was laut Midjourney dazu führen kann, dass man den gleichen Befehl öfter ausführen muss, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Ein neuer "High Variation Mode", der standardmäßig aktiviert ist, soll ebenfalls die Auswahl an unterschiedlichen Motiven erhöhen.
Ebenfalls neu ist der "/shorten"-Befehl für die Prompt-Analyse: Er zeigt an, welche Wörter in einem Prompt voraussichtlich eine große oder keine Wirkung haben. Entsprechend kann der Prompt dann optimiert werden.
5.2 steht ab sofort als Testversion zur Verfügung und ist standardmäßig aktiv. Wer sie nicht aktiviert hat oder zu einer älteren Version wechseln möchte, kann dies in Discord mit dem Befehl "/settings" tun.
Die Ankündigung von Midjourney folgt unmittelbar auf die Veröffentlichung von SDXL 0.9, der neuesten Version des Open Source Bildverarbeitungssystems Stable Diffusion.