Zeit für den MIXEDCAST #257: Wir sprechen über jüngste Entwicklungen bei Gehirn-Interfaces und ob KI-Cheating-Tools kompetitive Online-Spiele töten.
BCIs machen Fortschritte - aber Facebook will nicht mehr
KI macht's möglich: Auch die Forschung an Hirninterfaces wird durch Künstliche Intelligenz beschleunigt. KI findet in den umfangreichen elektrischen Impulsen Muster, die sie dann zum Beispiel in Zeichen oder Wörter übersetzen kann. Zwei renommierte Universitäten präsentierten kürzlich ihre neuesten Hirninterface-Forschungsarbeiten auf diesem Feld, ein Projekt davon förderte Facebook finanziell.
Die Entwicklung bei BCIs schreitet also voran, dennoch gibt Facebook - ohne Zwang - bekannt, dass es nicht mehr an am Kopf getragenen Hirn-Interfaces arbeiten will. Konkrete Gründe für diese Entscheidung nennt Facebook nicht, daher spekulieren wir über sie. Mögliche Ansatzpunkte liefern Forscher aus London, die in einem Aufsatz grundlegende ethische Fragen zu BCIs aufwerfen.
KI-Cheating-Tools könnten Online-Gamer zukünftig gründlich nerven
Cheats verbessern unfair die eingeschränkten Fähigkeiten weniger begabter Spieler oder von Trollen und stören so den Spielspaß für alle, die an einem fairen Wettkampf interessiert sind. Das ist allerdings nicht neu am KI-Cheating.
Neu ist, und das ist der potenziell schlimme Part, dass KI-Cheating womöglich kaum bis gar nicht entdeckt werden kann. Das bislang bekannteste KI-Cheating-Tool läuft ausschließlich extern per Computer Vision und muss daher nicht in die Spieldateien eingreifen, um den Spielfluss zu manipulieren. Es betrachtet den Spielablauf wie ein Mensch von außen und blendet dann unterstützende visuelle Hilfen ein oder drückt den Knopf zum richtigen Zeitpunkt. Führen uns KI-Cheater zur Super-KI?
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