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Morgan Stanley führt nach einer Testphase einen OpenAI Chatbot ein, der die Beratung wohlhabender Kund:innen unterstützt.

Morgan Stanley wird bald einen neuen KI-Chatbot einführen, um seinen Finanzberater:innen dabei zu helfen, vermögende Kunden effizienter zu betreuen. Der KI-Assistent wurde in Zusammenarbeit mit OpenAI, den Machern von ChatGPT, entwickelt und soll einen schnellen Zugang zu Recherchen oder beispielsweise Mailing-Entwürfen bieten.

Die Einführung erfolgt diesen Monat nach Tests mit 1.000 Berater:innen. Der virtuelle Assistent kann etwa Dokumente und Formulare finden, die Berater:innen bisher manuell suchen mussten. Die Bank entwickelt außerdem eine Technologie, die mit Zustimmung der Kund:innen die nächsten Schritte vorschlägt, Vertriebsdatenbanken aktualisiert, Folgetermine plant und bei der Verwaltung der Kundenfinanzen hilft, etwa in Bereichen wie Steuern, Altersvorsorge und Erbschaft.

Die Partnerschaft zwischen Morgan Stanley und OpenAIs bestand schon vor ChatGPT

Während KI Einblicke und Unterstützung biete, bleibe die Anlageberatung in den Händen menschlicher Berater, so Sal Cucchiara, Chief Information Officer of Wealth and Investment Management bei Morgan Stanley, der zu den Führungskräften gehört, die den Vorstoß der Bank in KI-Technologien vorantreiben.

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Cucchiara traf sich 2022 mit den Verantwortlichen von OpenAI. "Es war schnell klar, dass wir mit ihnen zusammenarbeiten mussten, denn sie waren allen anderen weit voraus", sagt er. Die Bank und OpenAI unterzeichneten daraufhin im Sommer 2022 eine Vereinbarung, die Morgan Stanley bevorzugten Zugang zur Produktentwicklung für die Vermögensverwaltung gewährte, mehrere Monate bevor ChatGPT erschien.

Generative KI findet ihren Weg ins Bankenwesen

Die Vermögensverwaltungssparte von Morgan Stanley verzeichnete im letzten Quartal einen Umsatzanstieg von 16 Prozent auf einen Rekordwert von 6,1 Milliarden US-Dollar, da das verwaltete Vermögen um 90 Milliarden US-Dollar anstieg. CEO James Gorman will das verwaltete Vermögen durch Zukäufe auf 10 Billionen US-Dollar steigern.

Banken nutzen KI bereits für Analysen und zur Betrugserkennung, setzen nun aber auch fortgeschrittene generative KI wie ChatGPT ein. Auch Wettbewerber wie JPMorgan, BofA und Moody’s Analytics treiben die Einführung von KI voran.

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Zusammenfassung
  • Morgan Stanley führt einen in Kooperation mit OpenAI entwickelten KI-Chatbot ein, der Finanzberater:innen bei der Betreuung vermögender Kunden unterstützen soll.
  • Nach Tests mit 1.000 Berater:innen kann der virtuelle Assistent Dokumente und Formulare finden, Vertriebsdatenbanken aktualisieren und bei der Verwaltung von Kundenfinanzen helfen.
  • Die Einführung von generativer KI im Bankensektor schreitet voran, auch Wettbewerber wie JPMorgan, BofA und Moody's Analytics setzen zunehmend KI-Technologien ein.
Quellen
Max ist leitender Redakteur bei THE DECODER. Als studierter Philosoph beschäftigt er sich mit dem Bewusstsein, KI und der Frage, ob Maschinen wirklich denken können oder nur so tun als ob.
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