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Beim Wettrennen um Künstliche Intelligenz ist Nvidia auf der Gewinnerstraße: Im Vergleich zum vergangenen Jahr legt das Unternehmen speziell bei KI-Services kräftig an Umsatz zu.

In der quartalsmäßigen Investorenkonferenz stellte Nvidia die Umsätze für das dritte Quartal 2020 bis Ende Oktober vor: Demnach nahm das Unternehmen rund 4,73 Milliarden US-Dollar ein, ein Plus von 57 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Besonders stark baute Nvidia das Datacenter-Geschäft aus mit einem Vorjahresplus über 162 Prozent. Das Wachstum ist laut Nvidia insbesondere den eigenen KI-Services zu verdanken, die jetzt von "hunderten Unternehmen" genutzt würden.

Der Gaming-Sektor zog dank des Marktstarts der neuen RTX-30-Serie Mitte Oktober an: Nvidia verzeichnet hier 37 Prozent mehr Umsatz im Vergleich zum Vorjahr und Vormonat. Hier erwartet Nvidia in den kommenden Monaten noch mehr Wachstum, beim Datacenter-Geschäft hingegen einen leichten Rückgang.

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Einbußen hatte der Konzern bei Automotive (-23 % YOY) und professioneller Visualisierung (-27 % YOY), allerdings sind Gaming mit rund 2,3 Milliarden US-Dollar und Datacenter mit 1,9 Milliarden US-Dollar die großen Umsatztreiber.

Nvidia-Chef glaubt an die KI-Revolution

Wieder einmal machte Nvidia-Chef Jensen Huang deutlich, wo der Technologiepfad in den nächsten Jahren seiner Meinung nach hinführen wird: "Jedes Gebäude wird KI sein. Alles wird KI sein. Das wird jede Menge Daten generieren, viel mehr Berechnungen. Die Computerindustrie wird wegen KI gigantisch werden", sagt Huang.

Künstliche Intelligenz sei der Beschleuniger, der noch gefehlt habe, da Computer jetzt ihre eigene Software schreiben könnten. Außerdem sei neue Software möglich, die den Einsatz von Computern in mehr und neuen Bereichen ermögliche.

"Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass auf den Straßen der Zukunft eine Milliarde Computer einfach so herumfahren könnten? Wer hätte gedacht, dass in der Zukunft Tausende von Computern in Lagerhäusern und Fabriken umherwandern werden? Das sind alles neue Anwendungen, die ohne KI nicht möglich wären", sagt Huang.

Irgendwann in der Zukunft: Die Menschheit versammelt sich im Metaverse

Auch beim Gaming sieht Huang Nvidias Wachstumschancen noch lange nicht erschöpft. Eines Tages wird es laut Huang sieben, acht Milliarden aktive Gamer geben - also spielt die gesamte Menschheit. Gaming sei das einzige Format, das jede Art von Entertainment abdecken könne, so Huang.

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"Wenn das Metaverse kommt, werden wir viel mehr Zeit in Spielwelten verbringen, nicht nur zum Spielen, sondern einfach zum Abhängen, um mit Menschen zusammen zu sein, um mit Menschen zu interagieren", glaubt Huang.

Quellen: Nvidia, Venturebeat

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Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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