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Der Chip-Hersteller Nvidia stellt "Blueprints" vor - vorgefertigte Bauanleitungen für agentische KI-Systeme. Zusammen mit neuen Sprachmodellen sollen sie Entwicklern den Einstieg in autonome KI-Agenten erleichtern.

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Nvidia will die Entwicklung von KI-Agenten mit einer neuen Art von Bauanleitung vereinfachen. Die sogenannten "Blueprints" enthalten nach Angaben des Unternehmens alle notwendigen Komponenten und Konfigurationen, damit Entwickler nicht bei null anfangen müssen.

Die Blueprints werden als "Launchables" bereitgestellt - fertig konfigurierte Entwicklungsumgebungen, die sich sofort starten lassen. Ziel sei es, KI-Systeme zu schaffen, die komplexe Aufgaben selbstständig planen und ausführen können.

Fünf KI-Unternehmen haben bereits eigene, spezialisierte Blueprints entwickelt: CrewAI für automatische Codedokumentation, Daily für Sprach-KI-Agenten, LangChain für die Erstellung strukturierter Berichte, LlamaIndex für Recherche-Assistenz bei Blogbeiträgen und Weights & Biases für virtuelle KI-Assistenten.

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Nvidia selbst steuert zwei Blueprints bei: Einen für die Umwandlung von PDFs in Podcasts und einen für die Video-Analyse. Der Video-Blueprint soll laut Nvidia 30-mal schneller arbeiten als eine Echtzeit-Analyse in Echtzeit.

Die praktische Umsetzung der Blueprints erfolgt über die Nvidia AI Enterprise Software. Sie lässt sich sowohl in Rechenzentren von Dell, HPE, Lenovo und Supermicro als auch in Cloud-Diensten von AWS, Google, Microsoft und Oracle einsetzen.

Neue Nemotron-Modelle für Nvidia-Agenten

Die technische Basis für die Blueprints bildet die neue Nemotron-Modellfamilie, die wiederum auf Metas Llama basiert. Sie besteht aus dem Llama Nemotron für Textverarbeitung und dem Cosmos Nemotron für Bildanalyse.

Die Llama-Nemotron-Modelle wurden laut Nvidia mit den neuesten Techniken und hochwertigen Datensätzen für den agentischen Einsatz optimiert. Nach Angaben des Unternehmens zeichnen sie sich besonders durch ihre Fähigkeiten in den Bereichen Instruktionsverarbeitung, Chat, Funktionsaufrufe, Programmierung und Mathematik aus.

Die Modelle kommen in drei Größen: Nano für Echtzeitanwendungen auf PCs, Super für hohe Genauigkeit auf einzelnen GPUs und Ultra für Rechenzentrumsanwendungen.

Empfehlung
Infografik: Vergleich von NVIDIA Llama und Cosmos Nemotron Modellen in drei Größen (Nano, Super, Ultra) mit jeweiligen Parameterzahlen.
NVIDIA präsentiert zwei neue KI-Modellreihen für unterschiedliche Anwendungsbereiche: Llama Nemotron für Sprachverarbeitung und Cosmos Nemotron für multimodale Aufgaben. Die Modelle sind jeweils in drei Größenklassen verfügbar. | Bild: Nvidia

Entwickler im Nvidia Developer Program können die Modelle bald über gehostete APIs nutzen oder direkt von build.nvidia.com und Hugging Face für "Tests und Forschung" herunterladen. Geschäftskunden erhalten das komplette Paket - einschließlich NeMo, NeMo Retriever und beiden Nemotron-Modellen als NIM-Microservices - über Nvidias zuvor erwähnte AI Enterprise Plattform.

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Zusammenfassung
  • Nvidia stellt "Blueprints" vor - vorgefertigte Bauanleitungen mit allen notwendigen Komponenten und Konfigurationen für die Entwicklung von KI-Agenten, die komplexe Aufgaben selbstständig planen und ausführen können.
  • Anwendungen wie automatische Codedokumentation, Sprach-KI-Agenten, strukturierte Berichterstellung, Recherche-Assistenz und virtuelle KI-Assistenten entwickelt. Nvidia selbst bietet Blueprints für die Umwandlung von PDFs in Podcasts und für die Video-Analyse.
  • Die technische Basis bilden die neuen Nemotron-Modelle für Textverarbeitung (Llama Nemotron) und Bildanalyse (Cosmos Nemotron) in drei Größen für verschiedene Anwendungsfälle. Die Umsetzung erfolgt über die Nvidia AI Enterprise Software, die in Rechenzentren und Cloud-Diensten eingesetzt werden kann.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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