Die US National Laboratories erhalten Zugang zu OpenAIs neuesten KI-Modellen. Die Modelle sollen auf einem Supercomputer in Los Alamos laufen.
Die Partnerschaft sieht vor, dass OpenAI in Zusammenarbeit mit Microsoft ein o1-Modell oder ein anderes Modell der o-Serie auf dem NVIDIA-Supercomputer Venado am Los Alamos National Laboratory (LANL) installiert. Der Supercomputer wird als gemeinsame Ressource für Forscher der Labore Los Alamos, Lawrence Livermore und Sandia zur Verfügung stehen.
Die etwa 15.000 Wissenschaftler der National Labs wollen die KI-Modelle in verschiedenen Forschungsbereichen einsetzen: Von medizinische Anwendungen bis hin zur Cybersicherheit und dem Schutz kritischer Infrastruktur.
Die Kooperation baut auf der bestehenden Partnerschaft zwischen OpenAI und Microsoft auf. Microsoft stellt als bevorzugter Partner die KI-Recheninfrastruktur bereit.
Die National Labs wollen die KI-Modelle auch nutzen, um neue Ansätze in der Energieforschung zu entwickeln und das Verständnis grundlegender mathematischer und physikalischer Zusammenhänge zu vertiefen.
Nukleare Sicherheit im Fokus der Zusammenarbeit
Ein zentraler Bereich der Zusammenarbeit ist laut OpenAI zudem das Nuklearsicherheitsprogramm der Labore. Dieses ziele darauf ab, das Risiko von Atomkriegen zu reduzieren und nukleare Materialien sowie Waffen weltweit zu sichern.
Aufgrund der hohen Brisanz dieses Anwendungsfalls will OpenAI jeden Einsatz der KI-Modelle in diesem Bereich prüfen. Die Sicherheitsberatung erfolge durch OpenAI-Forscher mit entsprechender Sicherheitsfreigabe. Das Unternehmen sieht in der Zusammenarbeit den "Beginn einer neuen Ära, in der KI die Wissenschaft voranbringen, die nationale Sicherheit stärken und die Initiativen der US-Regierung unterstützen wird."
OpenAI hatte bereits zuvor mit dem Los Alamos National Laboratory zusammengearbeitet. Dabei ging es um die Bewertung von Risiken fortgeschrittener KI-Modelle bei der Entwicklung von Biowaffen wie künstlich erzeugten Pandemien.