OpenAI hat neue Initiativen angekündigt, um seine KI-Werkzeuge für Universitäten und gemeinnützige Organisationen zugänglicher zu machen.
OpenAI führt ChatGPT Edu für Universitäten ein
OpenAI hat in einem Blogbeitrag ChatGPT Edu angekündigt, wobei es sich im Grunde um einen Rabatt für den Team- bzw. Enterprise-Tarif von ChatGPT speziell für Universitäten handele.
Angetrieben vom neusten, multimodalen Modell GPT-4o sind in ChatGPT Edu Funktionen wie Datenanalyse, Web-Browsing und Dokumentenzusammenfassung integriert. Das Tool ermöglicht es Universitäten auch, benutzerdefinierte GPTs zu erstellen und sie innerhalb ihrer Arbeitsumgebungen zu teilen.
Laut OpenAI wurde ChatGPT Edu auf der Grundlage der Erfahrungen entwickelt, die Universitäten wie die University of Oxford, die Wharton School der University of Pennsylvania und die Columbia University mit ChatGPT Enterprise gemacht haben. Diese Institutionen haben das KI-Tool unter anderem als personalisiertes Tutorensystem, zur Überprüfung von Lebensläufen, zur Erstellung von Stipendienanträgen und zur Benotung eingesetzt.
ChatGPT Edu verspricht mehr administrative Kontrolle und einen höheren Datenschutz als die üblichen Verbrauchertarife, da Gesprächs- und Nutzungsdaten nicht zum Training von OpenAI-Modellen verwendet werden.
ChatGPT Teams ist ab 25 US-Dollar monatlich pro Nutzendem erhältlich. Wie teuer ChatGPT Edu ist, verrät OpenAI nicht, dürfte preislich jedoch darunter liegen. Stattdessen sollen sich interessierte Bildungsinstitutionen direkt mit OpenAI in Verbindung setzen. Auf dieser Hilfeseite stellt OpenAI hilfreiche Prompt-Beispiele für Lehrkräfte vor.
OpenAI tritt damit vor allem in Konkurrenz zu Google, das durch seine Chromebooks bereits einen festen Platz in US-Klassenzimmern hat. Mit LearnLM stellte Google kürzlich ein auf den Einsatz im Bildungskontext optimiertes Sprachmodell vor.
OpenAI startet Initiative für gemeinnützige Organisationen
Parallel zu ChatGPT Edu hat OpenAI auch OpenAI for Nonprofits eingeführt, eine Initiative, die den Zugang zu ihren Tools für gemeinnützige Organisationen erleichtern soll.
Mit OpenAI for Nonprofits können gemeinnützige Organisationen auf ChatGPT Team zu einem ermäßigten Preis von 20 US-Dollar pro Monat und Benutzer zugreifen, während größere gemeinnützige Organisationen einen Rabatt von 50 Prozent auf ChatGPT Enterprise erhalten können.
OpenAI nannte mehrere Beispiele dafür, wie gemeinnützige Organisationen ChatGPT bereits nutzen, um ihre Abläufe und Produktivität zu verbessern. Serenas, eine gemeinnützige Organisation, die dem Ende von Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Brasilien verschrieben hat, hat das Tool verwendet, um Förderanträge zu entwerfen und Inhalte an neue Spendenvorlagen anzupassen. Die GLIDE Unconditional Legal Clinic setzt ChatGPT bei Rechtsberatung für Laufkundschaft ein, sodass Pro-Bono-Anwälte innerhalb begrenzter Zeitrahmen eine umfassendere Unterstützung bieten können.
Interessierte Nonprofits können sich über diese Website registrieren.