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Das KI-Start-up Rabbit hat mit "intern" einen digitalen Praktikanten vorgestellt, der Aufgaben wie Recherchen, Präsentationen oder Website-Erstellung selbstständig übernehmen soll.

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Mit "intern" stellt das US-amerikanische Start-up Rabbit sein zweites Produkt vor – diesmal rein softwarebasiert. Nach dem Hardware-Gerät rabbit r1, das je nach Perspektive als verfrüht oder als Fehlschlag bewertet wurde, setzt Rabbit nun auf einen digitalen Allzweck-Praktikanten.

Der digitale KI-Praktikant soll Aufgaben übernehmen, für die sonst ein ganzes Team nötig wäre: von der Entwicklung interaktiver Webseiten über die Erstellung von Präsentationen und Berichten bis hin zur Umsetzung einfacher Softwareideen und Spiele.

Im Unterschied zu bestehenden KI-Werkzeugen, die meist nur einzelne Schritte unterstützen, positioniert Rabbit "intern" als eigenständigen "Generalagenten", der Aufgaben vollständig plant, durchführt und präsentationsreif abschließt. Das ähnelt dem chinesischen KI-Agenten Manus.

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Ein KI-Praktikant mit angeblicher Planungsfähigkeit

Die Bedienung erfolgt über einfache Texteingaben. Der Nutzer formuliert ein Ziel in einem Prompt, woraufhin "intern" den Kontext analysiert, relevante Schritte plant, gegebenenfalls recherchiert und ein fertiges Produkt liefert – etwa ein PDF, eine Website oder ein funktionales Tool.

Laut Rabbit entscheidet das System selbstständig, ob eine Aufgabe eine tiefgehende oder breite Recherche erfordert. Die Ergebnisse sollen konsistent, fundiert und visuell aufbereitet sein. Designprinzipien wie klare Layouts und multimediale Integration sollen dafür sorgen, dass die Resultate nicht wie Rohdaten, sondern wie gestaltete Endprodukte wirken

Preismodell ohne Tokens und Credits

Intern verwendet ein aufgabenbasiertes Preismodell. Für 99,99 US-Dollar pro Monat erhalten Nutzer 30 Aufgaben, unabhängig von der Komplexität dieser Aufgaben. Bei jährlicher Zahlung sinkt der Preis auf 69,99 US-Dollar pro Monat. Wer flexibel bleiben will, kann drei Aufgaben zum Preis von 29,99 US-Dollar einzeln erwerben. Drei Aufgaben können kostenlos getestet werden.

Die Nutzung von "intern" ist unabhängig von der Hardware rabbit r1, die weiterhin ohne Abonnement erhältlich ist. Für das Gerät war ursprünglich ein agentenbasiertes Betriebssystem angekündigt, das jedoch zum Start – und offenbar bis heute – nicht in vollem Umfang einsatzbereit ist.

Rabbit-CEO Jesse Lyu erklärt in einem Beitrag bei X, dass das neue Produkt "intern" gezielt aus den Fehlern beim Start des ersten Produkts "r1" lernen sollte: "Intern" wurde zwei Monate lang in einer Testphase erprobt, um Nutzerfeedback zu sammeln und die Leistung im Vergleich zu anderen KI-Produkten zu analysieren.

Empfehlung

Das folgende Video zeigt den gleichen Prompt in GPT o3 pro, OpenAI Operator, Cursor, Perplexity Lab und Manus. Die einzelnen Demo-Links sind hier verfügbar.

"Während die r1-Erfahrung am ersten Tag unter den Erwartungen unserer Nutzer lag, hat unser Team mit über 30 OTA-Updates vieles nachgebessert", schreibt Lyu. Mit "intern" wolle Rabbit nun das Vertrauen der Nutzer zurückgewinnen.

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Zusammenfassung
  • Rabbit stellt mit "intern" einen digitalen KI-Praktikanten vor, der eigenständig Aufgaben wie Recherchen, Präsentationen, Website-Erstellung oder die Umsetzung einfacher Softwareideen erledigen soll.
  • Im Unterschied zu vielen bestehenden KI-Werkzeugen plant, bearbeitet und präsentiert "intern" komplette Projekte auf Basis einfacher Texteingaben und liefert laut Anbieter designte, multimediale Endprodukte wie PDFs, Websites oder Tools.
  • Das Preismodell sieht 30 Aufgaben für 99,99 US-Dollar pro Monat vor, wobei drei Aufgaben kostenlos getestet werden können; die Nutzung ist unabhängig von der Hardware rabbit r1, deren angekündigtes agentenbasiertes Betriebssystem weiterhin nicht voll verfügbar ist.
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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