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Für Teslas KI-Tag hat Elon Musik eine Überraschung parat: Der Tesla Bot soll sich auf zwei Beinen statt vier Rädern fortbewegen - und eines Tages Arbeitswelt und Alltag revolutionieren. Heute ist er in erster Linie allerdings nur ein Weg zu mehr Aufmerksamkeit von potenziellen Arbeitnehmern.

Der rund 176 cm große Tesla-Bot ist zunächst ein Vehikel für Teslas KI-Forschung: Tesla möchte anhand des Bots die eigenen KI-Techniken für maschinelle Wahrnehmung wie Computer Vision in einer humanoiden Hülle testen anstatt, wie bisher, nur im Automobilsektor.

Die aktuellen Teslas bezeichnet Elon Musk als "halbintelligente Roboter mit Rädern" und Tesla entsprechend als "das größte Roboterunternehmen".

"Mit dem Full Self-Driving Computer, [ ... ] der sich ständig weiterentwickeln wird, und Dojo und all den neuronalen Netzen, die die Welt erkennen und verstehen, wie man durch die Welt navigiert, macht es irgendwie Sinn, dies auf eine humanoide Form zu übertragen", sagt Musk.

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Tesla Bot: Kein Raum für Angstfantasien

Da humanoide Roboter, das sieht man regelmäßig bei Boston Dynamics eindrucksvollen Atlas-Demonstrationen, durchaus furchteinflößend sein und bei Menschen Angstfantasien wecken können, beschwichtigt Musk bei der Vorstellung des Tesla Bots: Der Roboter solle "freundlich werden" und lernen, durch eine Welt zu navigieren, die für Menschen gebaut sei.

Er sei mit einer Größte von 176 cm bei 56 kg und einer maximalen Laufgeschwindigkeit von 8 km/h so konstruiert, dass Menschen ihn leicht überwältigen könnten. Immerhin knapp 70 kg soll der Tesla Bot vom Boden aufheben können, am ausgestreckten Arm soll er noch rund 4,5 kg heben können.

Damit Menschen einen schnellen Eindruck der Roboter-Gedanken und -Vorhaben bekommen können, trägt der Tesla Bot einen Bildschirm am Kopf, auf dem "wichtige Informationen" angezeigt werden.

Tesla Bot: Das ist Elon Musks Roboter-Projekt
Bei den Bildern handelt es sich um gerenderte Aufnahmen, einen Prototyp des Tesla Bots führte Musk nicht vor. | Bild: Tesla

Der Roboter, mein Freund, Einkaufshelfer und Arbeitsersatz

In einer weit fortgeschrittenen Version stellt sich Musk den Tesla Bot als praktischen Alltagshelfer vor: Er soll bei der Arbeit unterstützen aber auch im Alltag, etwa bei alltäglichen Aufgaben wie Lebensmitteleinkäufen und solchen, die laut Tesla "wiederholend, langweilig oder gefährlich" sind.

Langfristig könnten Roboter die Notwendigkeit menschlicher physischer Arbeit vollständig ersetzen, erklärt Musk, daher brauche es ein Basiseinkommen. Er schränkt aber ein: "Jetzt noch nicht, denn der Roboter funktioniert nicht."

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Eben dass er irgendwann funktioniert, ist der eigentliche Anlass für Teslas KI-Tag und die Tesla-Bot-Show: Musk sucht dringend in Künstliche Intelligenz versierte Angestellte, die seine Visionen für autonomes Fahren und - irgendwann - Tesla-Roboter erfüllen.

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Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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