Mattel und OpenAI haben eine strategische Zusammenarbeit angekündigt, um KI-Technologie in zukünftige Produkte und Erlebnisse von Mattel zu integrieren.
Wie beide Unternehmen mitteilen, sollen auf Basis ikonischer Spielzeugmarken neue, KI-gestützte Anwendungen entstehen, die Innovation, Privatsphäre und Sicherheit gleichermaßen berücksichtigen.
Mattel sieht in der Partnerschaft eine Chance, die eigene Mission – Inspiration, Unterhaltung und Bildung durch Spiel – mithilfe neuer Technologien zu erweitern.
"KI hat das Potenzial, unsere Marken auf neue und aufregende Weise zu erweitern", sagt Josh Silverman, Chief Franchise Officer von Mattel.
Die erste gemeinsam entwickelte Anwendung soll noch im Laufe des Jahres vorgestellt werden. Geplant sind laut Silverman psychische Produkte und Erfahrungen. Details nannten die Unternehmen bislang nicht.
Erste LLM-Puppen gibt es bereits
Es gibt bereits Spielzeuge, insbesondere Plüschtiere und puppenähnliche Produkte, die auf Large Language Models (LLMs) basieren, um interaktive Erlebnisse zu schaffen. Ein Beispiel hierfür sind die Plüschtiere des amerikanischen Start-ups Curio, die ChatGPT integrieren, um mit Kindern Gespräche führen zu können. Das Spielzeug verwendet eine KI-generierte Version der Stimme der Künstlerin Grimes, die auch als Investorin an dem Unternehmen beteiligt ist.
Die Beta-Versionen der Spielzeuge sind für 99 Dollar vorbestellbar und für Kinder im Alter von 3 bis 7 Jahren empfohlen. Die Produkte sind derzeit in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Großbritannien erhältlich. Die EU und Deutschland sind noch außen vor.
Auch das KI-gestützte Plüschtier "Dino" des Start-ups Magical Toys ist als intelligenter, bildschirmfreier Lernpartner konzipiert, der spielerisches Lernen ohne Bildschirm fördern soll.
Mattel hat bereits KI-Erfahrung: Mit "Pictionary Vs. KI" präsentierte das Unternehmen das erste Brettspiel mit integrierter KI. Es nutzt Googles Quick, Draw! AI, trainiert mit Millionen Zeichnungen, um Skizzen auf dem Spiel-Whiteboard zu erkennen und zu erraten.
Neben der Entwicklung neuer Produkte will Mattel OpenAIs Technologie auch unternehmensintern einsetzen – etwa zur Unterstützung von Produktentwicklerinnen und -entwicklern oder zur Automatisierung kreativer Prozesse. Der KI-Einsatz soll die Effizienz und Innovationskraft des Konzerns steigern.