Künstliche Figuren mit künstlichem Leben machen künstliche Musik mit Künstlicher Intelligenz. Hört mal rein.
Die virtuelle Band ist die Schöpfung des Startups Auxuman und besteht aus den fünf digitalen Figuren Yona, Hexe, Mony, Gemini und Zoya. Die Mitglieder der 3D-animierten Gruppe haben laut Auxuman eigene Persönlichkeiten, die sich in den jeweiligen Songs widerspiegeln soll.
Dafür hat das Startup etwa Yona mit Werken der Schriftstellerin und Dichterin Margaret Atwood trainiert sowie mit Literatur, die das Teenager- und Stadtleben thematisieren.
Durch das Training habe Yona eine unschuldige und romantische Persönlichkeit entwickelt. Mit ähnlichen Trainingsprogrammen habe man auch die anderen Charaktere ausgebildet und so verschiedene Persönlichkeiten geschaffen, sagt Auxuman-Gründer Ash Koosha gegenüber VRScout.
Abseits des Werbesprechs heißt das wohl: Die virtuellen Figuren reproduzieren thematisch an ihre Trainingsdaten angelegte Texte oder Musik.
KI-Musik auf dem Vormarsch
Die KIs generieren Texte, Melodien und Rhythmen der Stücke. Das menschliche Team von Auxuman übernimmt die Rolle des Produzenten und fügt alle Bestandteile zusammen. Meist sind auch die Stimmen künstlich generiert: In "Try Me" beispielsweise sind sie aus Clips des Videoportals Vine gezogen.
Das Album ist nicht die erste KI-Musik, die wir zu hören bekommen. Das Startup Popgun lässt euch etwa eure Lyrics von KI-Sängern trällern. OpenAIs MuseNet mixt Lady Gaga und Mozart, eine andere KI komponiert passende Melodien zu Songtexten. Und Dadabots Musik-KIs schreddern und jazzen ununterbrochen auf YouTube.
Wer Auxumans Album komplett hören will, kann es auf YouTube, Spotify oder Bandcamp finden.
Titelbild: Auxuman, Via: VRScout