ChatGPT verwendet gerne eine Reihe abgegriffener Ausdrücke. Erfahrene ChatGPT-Benutzerinnen und -Benutzer erkennen ChatGPT-Texte daher auch ohne die ohnehin nicht funktionierenden Detektoren. X-Nutzer Jeremy Nguyen hat nun untersucht, wie häufig einer dieser Ausdrücke, "delve" (auf Deutsch würde ChatGPT wahrscheinlich "eintauchen" schreiben), in medizinischen wissenschaftlichen Publikationen vorkommt. Im Jahr 2023 tauchte das Wort etwa viermal häufiger auf. Korrelation ist natürlich keine Kausalität, aber die Statistik spricht für sich und gibt einen Eindruck davon, wie generative KI wissenschaftliche Publikationen beeinflusst. Interessanterweise gab es auch einen Anstieg des Wortes vor dem ersten ChatGPT-Jahr 2023. Möglicherweise spielen hier Rechtschreibkorrekturprogramme eine Rolle, die teilweise auch Synonyme vorschlagen und oft auf LLM-Technologie basieren.

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Bild: Jeremy Nguyen via X
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Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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