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YouTube und Twitter wollen Deepfakes aus dem Wahlkampf verbannen

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Weder YouTube noch Twitter wollen das Facebook des US-Wahlkampfs 2020 werden. Ein Baustein ist das Verbot von Deepfakes.

Twitter setzt die im November angekündigten Anti-Deepfake-Regeln nun in Handlung um: Ab dem 5. März werden Deepfake-Tweets und andere manipulierte Medien mit einem Hinweis versehen oder gelöscht.

Der Hinweis kann beispielsweise einen Link auf eine vertrauenswürdige Quelle enthalten. Außerdem kann die Verbreitung kritischer Tweets eingeschränkt werden.

Twitters Analysematrix für den Umgang mit manipulierten Medien und Deepfakes. Bild: Twitter
Twitters Analysematrix für den Umgang mit manipulierten Medien und Deepfakes. Bei drei blauen Haken wird wahrscheinlich gelöscht. Bild: Twitter

Gemeinsam mit externen Partnern will Twitter überprüfen, ob ein medialer Inhalt künstlich generiert oder offensichtlich manipuliert wurde. Gewöhnliche Retusche und kosmetische Bildbearbeitung generell fallen nicht unter die Manipulationsregel.

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Über den Kontext eines Tweets - beispielsweise das Nutzerprofil oder Metadaten der Datei - will Twitter einschätzen, ob ein bewusster Täuschungsversuch vorliegt. Ein weiteres Kriterium für eine Markierung oder Löschung eines Tweets ist, ob von diesem eine Gefahr für einzelne Personen oder die Öffentlichkeit ausgeht.

Twitter aktualisierte die eigenen Nutzungsbedingungen entsprechend um eine Rubrik über den Umgang mit synthetisch generierten und manipulierten Medien.

YouTube will politische Deepfakes verhindern

Auch YouTube will verhindern, dass die eigene Plattform auf manipulative Weise für den US-Wahlkampf 2020 missbraucht wird (via Associated Press). Demnach sollen wahlbezogene Videos, die technisch verändert wurden, um Menschen gezielt zu täuschen, gelöscht werden.

Deepfakes könnten unter diese Regel fallen, wenn sie sich zum Beispiel mit Politkern befassen. Gerade bei der Satire existiert jedoch eine Grauzone: Spannend wird es in diesem Kontext sein, ob das an eine bekannte US-Serie angelehnte Video "Better Call Trump" des YouTube-Deepfakers Ctrl Shift Face online bleiben darf. Deepfake-Trump schlüpft in dem Video in die Rolle eines zwielichtigen Anwalts, der zu Geldwäsche und Steuerhinterziehung berät.

Anfang Januar vollführte Facebook einen Kurswechsel und legte fest, schädliche und gefährliche Deepfakes verbieten zu wollen - satirische oder parodistische Deepfakes sind von diesem Verbot allerdings explizit ausgenommen.

Quellen: Twitter, AP; Titelbild: Ctrl Shift Face

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