Google erweitert den KI-Modus in der Suche auf über 35 neue Sprachen und mehr als 40 weitere Länder und Regionen, darunter viele in Europa inklusive Deutschland. Der weltweite Rollout soll innerhalb der nächsten Woche abgeschlossen sein. Damit ist die Funktion nun in über 200 Ländern verfügbar. Nutzer stellen im KI-Modus deutlich längere und komplexere Fragen als bei klassischen Suchanfragen, die Erfahrung ähnelt eher ChatGPT als der klassischen Google Suche.
Neben den bekannten Risiken wie möglichen Halluzinationen bietet der neue Modus den Nutzern vor allem ein deutlich verbessertes Sucherlebnis mit präziseren Antworten und weniger SEO-Müll. Für das Internet als Ökosystem ist das jedoch ein problematischer Trend: Google entwickelt sich zunehmend zum Omni-Publisher, der Nutzer in seinem eigenen Angebot hält. Links werden immer seltener angeklickt, und Publisher geraten unter Druck, weil ihre Reichweiten und Werbeeinnahmen weiter sinken.
Elevenlabs hat „ElevenLabs UI“ veröffentlicht – eine Open-Source-Bibliothek mit 22 Komponenten für Sprach- und Audioanwendungen. Laut dem Unternehmen lassen sich damit schnell Benutzeroberflächen für Chatbots, Transkription, Musik oder Sprachagenten aufbauen. Die Module sind vollständig anpassbar und unter MIT-Lizenz verfügbar. Grundlage ist das Framework shadcn/ui.
Beispiele sind „transcriber-01“, ein in Web-Apps einsetzbares Diktatmodul, und „voice-chat-03“, eine Chatoberfläche mit integriertem Zustandsmanagement. Weitere Bausteine wie Audio-Player, Konversationsleisten und interaktive Visualisierungen stehen auf ui.elevenlabs.io bereit.
Entwickler können den Quellcode frei nutzen, anpassen und in eigene Projekte einbinden.
Microsoft hat auf dem OpenAI DevDay im Oktober 2025 mehrere neue multimodale KI-Modelle für Azure AI Foundry vorgestellt. Das Update umfasst die Modelle GPT-image-1-mini, GPT-realtime-mini und GPT-audio-mini sowie Sicherheitsverbesserungen für GPT-5-chat-latest und das Analysemodell GPT-5-pro. Damit sollen Entwickler KI-Anwendungen für Text, Bild, Audio und Video schneller und günstiger umsetzen können.
Das Microsoft Agent Framework, ein Open-Source-SDK zur Koordination mehrerer KI-Agenten, sowie OpenAIs neues Agent SDK sind ebenfalls verfügbar.
OpenAI erweitert seine Video-App Sora um neue Kontrollfunktionen. Nutzer können laut Sora-Teamchef Bill Peebles nun festlegen, in welchen Kontexten KI-Versionen ihrer selbst erscheinen dürfen – etwa keine politischen Inhalte oder bestimmte Wörter. Auch Stilvorgaben sind möglich. Die Anpassungen folgen auf Kritik an missbräuchlichen Deepfakes in der App. Parallel erklärte Peebles, dass Sora künftig offiziell Cameos mit urheberrechtlich geschützten Charakteren ermöglichen soll. Erst kürzlich hatte CEO Sam Altman angekündigt Rechteinhaber sollten „mehr Kontrolle“ und bald auch eine Beteiligung an den Erlösen erhalten.