OpenAI hat bei EU-Wettbewerbshütern Bedenken über mögliches schädliches Verhalten von Google, Microsoft und Apple geäußert. Das aktuell mit 500 Milliarden US-Dollar bewertete Startup traf sich laut einem Bericht von Bloomberg am 24. September mit dem Büro von EU-Wettbewerbskommissarin Teresa Ribera und sprach über Schwierigkeiten im Wettbewerb mit etablierten Firmen.
OpenAI forderte die Behörden auf einzugreifen, um zu verhindern, dass große Plattformen Kunden an sich binden. Das Unternehmen nannte besondere Sorgen in Bereichen wie Cloud-Computing und App-Entwicklung. Der Zugang zu wichtigen Daten sei entscheidend für den Wettbewerb auf KI-Märkten, sagte OpenAI. Eine mit der Sache vertraute Person bestätigte, dass sich die Kritik gegen Google, Microsoft und Apple richtete. Die EU-Kommission wollte sich nicht äußern. Die Warnung ist noch keine formelle Wettbewerbsbeschwerde.
Google hat Gemini Enterprise vorgestellt, eine Art Antwort auf Microsoft Copilot, ChatGPT Enterprise und ähnliche Produktivitäts-Chat-Plattformen. Die Plattform bietet Unternehmen eine zentrale Oberfläche, um KI-Agenten zu erstellen, zu steuern und in bestehende Arbeitsabläufe zu integrieren – angeblich ohne Programmierkenntnisse. Mitarbeitende können mit Gemini chatten, um Informationen zu suchen, Daten zu analysieren oder Aufgaben zu automatisieren. Google liefert dafür eigene Agenten wie Deep Research oder Code Assist, erlaubt aber auch den Einsatz eigener oder externer Agenten.
Gemini Enterprise kann auf Daten aus Google Workspace, Microsoft 365, Salesforce, SAP oder BigQuery zugreifen. Angeboten werden zwei Varianten: „Gemini Business“ ab 21 US-Dollar pro Nutzer und Monat für kleine Teams, sowie „Gemini Enterprise Standard/Plus“ ab 30 Dollar mit erweiterten Funktionen für große Unternehmen.
TSMC hat im dritten Quartal 2025 den Markt mit einem Umsatzanstieg von 30 Prozent übertroffen. Das taiwanische Unternehmen erzielte 989,92 Milliarden Taiwan-Dollar (32,47 Milliarden US-Dollar) und damit mehr als die von LSEG befragten Analysten erwarteten 973,26 Milliarden T$.
Der Boom bei Anwendungen mit künstlicher Intelligenz trieb die Nachfrage, vor allem von Kunden wie Nvidia und Apple. Damit konnte TSMC den Rückgang der Chipnachfrage im Konsumelektronikbereich ausgleichen. Der Umsatz liegt im Mittelfeld der Juli-Prognose von 31,8 bis 33 Milliarden US-Dollar. Die vollständigen Quartalsergebnisse sollen am 16. Oktober veröffentlicht werden.
Die US-Regierung hat den Export von Nvidia‑KI‑Chips im Wert von mehreren Milliarden Dollar in die Vereinigten Arabischen Emirate genehmigt, berichtet Bloomberg. Die Genehmigungen des Handelsministeriums sind Teil eines Abkommens, das im Mai unterzeichnet wurde und amerikanische Chip‑Lieferungen mit gleich hohen Emirati‑Investitionen in den USA verknüpft.
Laut US‑Beamten investiert die Golfstaaten‑Föderation rund 1,4 Billionen Dollar in den kommenden zehn Jahren. Das Vorhaben umfasst ein fünf Gigawatt starkes Rechenzentrum in Abu Dhabi, an dem auch OpenAI beteiligt ist. Kritiker in Washington warnen vor Sicherheitsrisiken und Chinas Einfluss. Trumps Regierung sieht in dem Abkommen einen Weg, China vom Nahen Osten fernzuhalten.