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Das Start-up Pony.ai für autonomes Fahren erwägt einen Börsengang in den USA. Können private Investoren schon bald Pony-Aktien kaufen?

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Pony.ai strebt schon seit Längerem die Kommerzialisierung seiner autonom fahrenden Robo-Taxis in den USA an. Ähnlich wie Waymo, das bereits einen fahrerlosen Taxiservice in Arizona betreibt, will auch Pony.ai seinen Fahrdienst möglichst schnell mit Passagieren füllen und damit Geld verdienen. Dieses Ziel soll nun durch einen Börsengang und mit den Geldern privater Investoren beschleunigt werden.

Börsengang soll Technologie-Kommerzialisierung finanzieren

In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Reuters sprach CEO James Peng über Pony.ais Zukunftspläne. Schon nächstes Jahr sollen Hunderte neuer Pony-Vehikel in den USA zugelassen werden.

In den Jahren 2024 bis 2025 soll die Gesamtanzahl auf mehrere Zehntausend ansteigen. Darunter könnten sich erste Fahrzeuge mit Kooperationspartner Luminars „Iris“-Sensor befinden. Ab 2023 rollen die ersten Pony.ai Robo-Taxis mit Luminar-Lidars vom Band.

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Poiny.ai stellt die in Zusammenarbeit mit Luminar erneuerte Sensor-Plattform vor.
Poiny.ai stellt die in Zusammenarbeit mit Luminar erneuerte Sensor-Plattform vor. | Bild: Pony.ai / Luminar

Peng sieht in diesen Plänen eine große Chance für die gesamte Branche. Projekte wie diese würden allerdings lange im Voraus enorme Ausgaben erfordern. "Alle Unternehmen, die sich mit dem autonomen Fahren befassen, müssen genügend Mittel aufbringen, um ihren Betrieb langfristig aufrechtzuerhalten", sagt Peng.

Für Peng ist der Gang an die Börse nur "eine andere Art der Kapitalbeschaffung". Wann die ersten Aktien an Privatanleger verkauft werden sollen, sei noch unklar: "Wir debattieren und überlegen noch", so der CEO.

Für die Umsetzung der Börsen-Pläne hat sich Peng namhafte Verstärkung ins Team geholt: Letzten Freitag gab Pony.ai die Einstellung des stellvertretenden Vorsitzenden des Investmentbankings von JP Morgan Chase & Co als Chief Financial Officer bekannt.

Pony.ai mit über 5,3 Milliarden US-Dollar bewertet

Peng und sein Co-Gründer Lou Tiancheng verdienten sich ihre Sporen bei den Internet- und KI-Unternehmen Google und Baidu. Seit der Firmengründung 2016 generierte Pony.ai bislang mehr als eine Milliarde an Investments, darunter eine 462 Millionen US-Dollar starke Finanzspritze von Toyota. Erst im Februar gab Pony.ai bekannt, weitere 100 Millionen US-Dollar erhalten zu haben. Damit erreicht das Start-up derzeit einen Schätzwert von 5,3 Milliarden US-Dollar.

https://www.youtube.com/watch?v=NZ7aPXFE2Ow

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Pony.ai unterhält bereits Robo-Taxi-Dienste mit Sicherheitsfahrern in China und Kalifornien. Laut Peng habe man dadurch einen vielfältigen Datensatz für das Training des eigenen KI-Modells gewinnen können. Tesla verwendet ebenfalls Realweltaufnahmen für das KI-Training.

Pony.ai arbeitet auch an autonomen Lkws: Unter dem Namen „PonyTron“ sollen künftig autonome Fahrsysteme für den industriellen Warentransport angeboten werden.

Titelbild: Pony.ai, Quelle: Reuters

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Josef schreibt für THE DECODER über Robotik, autonomes Fahren, vernetzte Städte und smarte Geräte. Träumt von einem Smart Home, in dem sämtliche Sprachassistenten friedlich koexistieren.
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