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„Das Modell wird nicht nur besser sein als ein Physiker. Es wird besser sein als eine Superposition von jemandem, der in Physik, Informatik und Datenwissenschaft zur Weltspitze gehört.“

Mit diesem Satz beschreibt Jonathan Siddharth, CEO von Turing AI, den Paradigmenwechsel im Training fortgeschrittener KI-Modelle: Statt auf günstige Clickworker zu setzen, investieren Unternehmen wie Scale AI, Toloka und Turing nun gezielt in hochqualifizierte Fachkräfte aus Physik, Biologie, Softwareentwicklung und Finanzwesen. Ziel ist es, komplexe, domänenspezifische Aufgaben zu generieren, die echte menschliche Denkprozesse abbilden – etwa durch das Schreiben von Code, das Validieren physikalischer Theorien oder das Analysieren von Simulationen. Diese Daten dienen dann für das Training der neuen Reasoning-Modelle großer Unternehmen wie OpenAI.

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Microsoft wird von mehreren Autorinnen und Autoren verklagt. Sie werfen dem Unternehmen vor, ihre Bücher ohne Erlaubnis zum Training des KI-Modells Megatron genutzt zu haben. Die Klage wurde beim Bundesgericht in New York eingereicht. Demnach soll Microsoft ein Dataset mit etwa 200.000 Raubkopien verwendet haben, um ein System zu bauen, das Ausdruck, Stil und Themen der Originalwerke imitiert. Die Kläger fordern ein Nutzungsverbot und bis zu 150.000 US-Dollar Schadenersatz pro Werk. In ähnlichen Verfahren gegen Anthropic und Meta wurde die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke als "transformativ" gewertet – damit könnte sie unter Fair Use fallen. Unklar bleibt jedoch, ob die Beschaffung der Inhalte rechtmäßig war und ob die Nutzung den Markt für die Originalwerke beeinträchtigt.

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