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Der Unterhaltungsriese Disney hat eine KI-Taskforce eingerichtet, um den Einsatz von KI im Unternehmen zu fördern.

Laut drei Quellen, die mit Reuters sprachen, hat Disney die Arbeitsgruppe Anfang des Jahres eingerichtet. Sie soll untersuchen, wie KI im gesamten Unternehmen eingesetzt werden kann und Beziehungen zu Start-ups aufbauen.

Ein Ziel sei es, mithilfe von KI die ausufernden Produktionskosten für Filme und Fernsehsendungen in den Griff zu bekommen, die bei großen Produktionen bis zu 300 Millionen US-Dollar betragen können. Generell wird KI als Möglichkeit gesehen, in vielen Bereichen Kosten zu sparen. Darüber hinaus könne sie den Kundenservice verbessern und neue Interaktionen mit den Gästen der Disney-Themenparks ermöglichen.

Ein Beispiel ist das Kiwi-Projekt, bei dem KI eingesetzt wurde, um "Baby Groot" zu entwickeln, einen kleinen, frei beweglichen Roboter, der die Bewegungen und die Persönlichkeit der Figur aus "Guardians of the Galaxy" imitiert. Solche Roboter sollen in Shows auftreten und sich eines Tages frei in Parks bewegen.

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Disney sucht KI-Expert:innen und kooperiert mit Universitäten

Derzeit hat Disney elf offene Stellen für KI-Expert:innen im gesamten Unternehmen ausgeschrieben, darunter in den Studios, Parks, Technik- und Werbeabteilungen. In der Werbeabteilung soll ein KI-Werbesystem der "nächsten Generation" entwickelt werden.

Disney hat seit seinen Anfängen in moderne Technologien investiert und unter anderem Pionierarbeit im Bereich des synchronisierten Tons in der Animation geleistet: 1928 wurde mit "Steamboat Willie" der erste Zeichentrickfilm mit synchronisierter Tonspur gezeigt.

Heute hält das Unternehmen über 4.000 Patente und unterhält Forschungspartnerschaften mit Universitäten, die sich mit künstlicher Intelligenz und digitalen Effekten beschäftigen. Disney war auch Vorreiter beim Einsatz von Deepfake-Technologie in Unterhaltungsmedien mit einem digitalen jungen Luke Skywalker.

Während das Unternehmen die KI vorantreibt, protestieren zur Zeit Hollywood-Autor:innen und Schauspieler:innen gegen den Einsatz von KI in der Unterhaltungsindustrie. Sie fürchten um ihre Arbeitsplätze und haben massenhaft ihre Arbeit niedergelegt.

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Zusammenfassung
  • Disney hat eine KI-Taskforce eingerichtet, um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unternehmen auszubauen und Kosten zu sparen, den Kundenservice zu verbessern und neue Interaktionen in Themenparks zu ermöglichen.
  • Ein Beispiel ist das Kiwi-Projekt, bei dem KI verwendet wurde, um den animierten Roboter "Baby Groot" aus "Guardians of the Galaxy" zu entwickeln, der künftig in Shows auftreten und frei in Parks herumlaufen soll.
  • Das Unternehmen sucht derzeit nach KI-Expert:innen für diverse Abteilungen und unterhält Forschungspartnerschaften mit Universitäten, die sich mit künstlicher Intelligenz und digitalen Effekten beschäftigen.
Quellen
Max ist leitender Redakteur bei THE DECODER. Als studierter Philosoph beschäftigt er sich mit dem Bewusstsein, KI und der Frage, ob Maschinen wirklich denken können oder nur so tun als ob.
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