Meta will proprietäre Software von OpenAI, Google und anderen herausfordern und bereitet die Markteinführung von Code LLaMA vor, einem Open-Source-Modell zur Codegenerierung.
Berichten zufolge steht Meta kurz davor, ein KI-Modell zur Codegenerierung mit dem Namen Code LLaMa als Open-Source-Alternative zu proprietärer Software von OpenAI, Google und anderen auf den Markt zu bringen. Das neue Modell soll mit dem OpenAI-Modell Codex konkurrieren können und auf dem kürzlich von Meta veröffentlichten Sprachmodell LLaMa 2 basieren.
Code LLaMa soll es Entwicklern erleichtern, KI-Assistenten zu entwickeln, die automatisch Code vorschlagen und könnte damit Kunden von kostenpflichtigen Code-Assistenten, wie Microsofts GitHub Copilot, abwerben. Da es sich um ein Open-Source-Modell handelt, könnten vor allem größere Unternehmen es vorziehen, ihre eigenen Code-Assistenten zu entwickeln, um ihren Quellcode zu schützen.
"Für die Akzeptanz in Unternehmen könnte das ein ziemlich großer Hebel sein", sagte Tim Chen, Managing Partner bei Essence VC, gegenüber The Information. "Wenn ich die Bank of America bin, kann ich das selbst trainieren, und ich habe ein wirklich leistungsfähiges Modell, das eine Menge spezifischen Code auf der Grundlage meiner bestehenden Codebasis generieren kann."
Meta's Code LLaMA könnte von Tausenden von Unternehmen genutzt werden
Generative KI für das Coding wird bereits von vielen Unternehmen genutzt. Satya Nadella, CEO von Microsoft, sprach von 27.000 Unternehmen, die bereits für eine Unternehmenslizenz von GitHub Copilot zahlen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Alternativen zu GitHub Copilot und auch GPT-4 mit dem Code Interpreter wird häufig für Coding-Aufgaben genutzt.
Wie Open Source Code LLaMA sein wird, wird sich zeigen müssen - die genaue Definition von Open-Source in KI wird derzeit heftig diskutiert. LLaMA 2 wird ebenfalls als Open Source vermarktet, enthält aber Nutzungseinschränkungen und eine Beschränkung der Anzahl der pro Projekt zugelassenen Nutzer. Letztere ist allerdings recht hoch: Die kommerzielle Nutzung ist mit bis zu 700 Millionen aktiven Nutzern pro Monat erlaubt.