Laut einem Fachartikel in „Nature“ hat das Training des R1-Sprachmodells des chinesischen KI-Unternehmens Deepseek lediglich 294.000 US-Dollar gekostet. Dabei kamen 512 speziell für den chinesischen Markt entwickelte Nvidia-H800-Chips zum Einsatz. Laut Nvidia hat das Unternehmen die Chips vor der Verkaufssperre erhalten. In Paper räumt Deepseek ein, in der Vorbereitungsphase für ein kleineres Modell zusätzlich A100-Chips verwendet zu haben. US-Behörden hatten zuvor vermutet, das Unternehmen verfüge über nicht genehmigte H100-Chips.
Die geringen Kosten blenden jedoch die Kosten für das zugrundeliegende Deepseek-V3-Modell aus. Allerdings sind auch diese stark umstritten und die Schätzungen schwanken je nach Quelle zwischen ein- und dreistelligen Millionenbeträgen. Die von Deepseek kommunizierten geringen Kosten hatten zu starken Kurseinbrüchen am Tech-Markt geführt.
Meta spricht mit Medienhäusern wie Axel Springer, Fox Corp. und News Corp über Lizenzverträge für den Einsatz journalistischer Inhalte in KI-Anwendungen. Das berichtet das Wall Street Journal. Ziel ist die Nutzung von Artikeln in Produkten wie Chatbots. Meta hatte sich zuvor aus der Finanzierung journalistischer Inhalte zurückgezogen, etwa mit dem Ausstieg aus Facebooks News-Tab im Jahr 2022.
Der Konzern hat bereits eine Lizenzvereinbarung mit Reuters abgeschlossen, führt aber erst seit Kurzem breitere Gespräche mit Verlagen. Andere Unternehmen wie OpenAI und Amazon haben vergleichbare Deals bereits früher abgeschlossen. Hintergrund ist der gestiegene Widerstand der Verlage gegen die Nutzung ihrer Inhalte durch KI-Modelle.