KI-Hardware von OpenAI-CEO und iPhone-Designer soll nicht wie ein Smartphone aussehen
OpenAI-CEO Sam Altman und Apple-Designer Jony Ive treiben ihr gemeinsames KI-Hardware-Startup voran. Investoren wie Emerson und Thrive Capital sind interessiert. Das mysteriöse Gerät soll kein Smartphone-Design haben.
Sam Altman, CEO von OpenAI, und der berühmte Apple-Designer Jony Ive wollen gemeinsam ein neuartiges KI-Gerät für Verbraucher entwickeln. Laut The Information führt das Start-up derzeit Finanzierungsgespräche mit einigen der größten Namen der Risikokapitalbranche, darunter Emerson Collective und Thrive Capital.
Die Gründer Laurene Powell Jobs von Emerson Collective und Josh Kushner von Thrive sind mit Altman und Ive befreundet. Auch Masayoshi Son, CEO von SoftBank, soll von Anfang an in die Gespräche involviert gewesen sein. Der aktuelle Status seiner Beteiligung ist jedoch unklar.
Ive soll eine Finanzierung von bis zu einer Milliarde US-Dollar anstreben. Thrive Capital ist bereits ein OpenAI-Investor, dessen Sprachmodelle theoretisch einige der geplanten Gerätefunktionen antreiben könnten.
An den Gesprächen beteiligte Personen berichten, dass das geplante KI-Gerät nicht wie ein Smartphone aussehen soll. Vielmehr soll ein revolutionäres Gerät mit einer natürlichen und intuitiven Benutzererfahrung geschaffen werden, das sich auf Sprachinteraktion statt auf Bildschirmzeit konzentriert.
Bisherige konzeptionelle KI-Hardware für Endnutzer verwendet Sprachmodelle wie persönliche Assistenten, die neben direkten Antworten auch Aktionen ausführen können, etwa im Internet suchen oder Kinokarten bestellen.
Ein Beispiel ist das R1 vom KI-Start-up Rabbit. Es soll als universeller Controller für Apps dienen und hauptsächlich per Sprache gesteuert werden. Es wird von einem "Large Action Model" (LAM) angetrieben. Ein weiteres Beispiel ist der unauffällige Pin "Humane" mit eingebautem Sprachmodell und Hand-Projektor.
OpenAI-Chef will sich breiter aufstellen
Ein Erfolg könnte die Position von OpenAI im Wettbewerb mit Meta, Google und Apple um KI-Geräte mit Sprachassistenten stärken. Allerdings befindet sich das Projekt noch in einem sehr frühen Stadium.
Einige Investoren, die sich nicht aktiv an den Gesprächen beteiligen, warnen vor einer hohen Bewertung in einem sehr frühen Stadium ohne Produkt in einer unerprobten Kategorie. Ob OpenAI auch wirtschaftlich an Altmans und Ives Hardware-Firma beteiligt werden soll, ist bisher nicht bekannt.
OpenAI-CEO Altman verfolgt zahlreiche weitere Projekte, darunter ein Netzwerk, das Chips für das Training und den Betrieb von KI entwickeln und herstellen soll - möglicherweise in Konkurrenz zu Nvidia. OpenAI soll daran beteiligt und Kunde des Unternehmens werden.
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