Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate wetteifern darum, die führende KI-Nation der Region zu werden. Dazu investieren beide Länder massiv in den Bau von Rechenzentren, berichtet Bloomberg. Die VAE verfügen derzeit mit 235 Megawatt über mehr Rechenzentrumskapazität als Saudi-Arabien mit 123 Megawatt, planen aber einen geringeren Ausbau. Zum Vergleich: In Deutschland sollen die Kapazitäten bei 1,060 Megawatt liegen. Laut einer PwC-Studie könnte KI bis 2030 in Saudi-Arabien 135 Milliarden Dollar und in den VAE 96 Milliarden Dollar zum BIP beitragen. Die VAE gelten derzeit als Technologieführer, während Saudi-Arabien mit seiner Politik Investoren abschreckt. Allerdings bietet Saudi-Arabien günstigere Energiepreise für Cloud-Anbieter. Die größte Herausforderung ist der Betrieb wasserintensiver Rechenzentren in der Wüste. Der US-Rechenzentrumsbetreiber Equinix baut derzeit sein viertes Rechenzentrum in Dubai und plant weitere Expansionen in der Region. Auch OpenAI-CEO Sam Altman soll mit den VAE über eine KI-Chipfabrik verhandeln.

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Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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