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Der staatliche Investmentfonds MGX aus Abu Dhabi befindet sich laut Insidern in Vorgesprächen über eine mögliche Finanzierung der Pläne von OpenAI, eine eigene Halbleiterproduktion aufzubauen.

Der von Abu Dhabi unterstützte Investmentfonds MGX führt Gespräche über eine mögliche Finanzierung der Pläne von OpenAI, eine eigene Chipproduktion aufzubauen. Das berichten laut Financial Times zwei mit den Gesprächen vertraute Personen.

Umfang und Details der möglichen Finanzierung durch MGX sind noch nicht bekannt. Die Gespräche sollen sich noch in einem frühen Stadium befinden.

Mit dem neu gegründeten Fonds MGX will Abu Dhabi laut Scheich Tahnoon bin Zayed al-Nahyan, einem Bruder des Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, einen "nationalen Champion" für KI-Investitionen etablieren. Tahnoon beaufsichtigt auch die KI-Unternehmensgruppe G42, die bereits Partnerschaften mit OpenAI, Microsoft und Cerebras unterhält.

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Cerebras stellte kürzlich seine neue Generation KI-Chip "CS-3" vor, der zehnmal größere Modelle als GPT-4 trainieren können soll. Besitzer des ersten Supercomputers mit CS-3 ist G42.

OpenAI strebt nach Chip-Unabhängigkeit

OpenAI-Chef Sam Altman treibt den Aufbau einer eigenen Chipproduktion voran, um mehr Kontrolle über Schlüsselkomponenten für KI-Anwendungen zu erlangen und die Abhängigkeit von Nvidia zu reduzieren. Er soll die Kosten für den Aufbau einer weltweiten KI-Infrastruktur in den kommenden Jahren auf bis zu 7 Billionen US-Dollar schätzen.

Um die immensen Investitionen zu stemmen, sucht OpenAI die Partnerschaft mit finanzstarken Staatsfonds. Neben MGX aus Abu Dhabi steht das Unternehmen laut Financial Times auch mit Temasek aus Singapur in Kontakt.

Abu Dhabi hat sich zum Ziel gesetzt, ein globales Zentrum für künstliche Intelligenz zu werden. Dabei setzt das Emirat auf seinen Ressourcenreichtum, günstige Energiepreise und die politische Unterstützung der Staatsführung, um Investoren und Talente anzuziehen.

In den vergangenen Jahren hat Abu Dhabi mit der Ernennung des weltweit ersten KI-Ministers und der Gründung einer KI-Universität seine Ambitionen im Bereich Künstliche Intelligenz untermauert. Diese Vorstöße haben laut FT auch OpenAI-Chef Sam Altman und Nvidia-CEO Jensen Huang beeindruckt.

Empfehlung

OpenAI, unter der Leitung von CEO Sam Altman, plant den Aufbau einer massiven Infrastruktur zur Herstellung von AI-Chips. Dafür schlägt er eine Partnerschaft zwischen OpenAI, Investoren, Chip-Herstellern und Energieversorgern vorgeschlagen, um Chipfabriken zu errichten. Neben Gesprächen mit Großinvestoren hat er auch bereits Gespräche mit Herstellerfirmen wie Samsung und der SK Group oder TSMC über eine mögliche Zusammenarbeit geführt.

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Zusammenfassung
  • Der staatliche Investmentfonds MGX aus Abu Dhabi befindet sich in Vorgesprächen über eine mögliche Finanzierung der Pläne von OpenAI, eine eigene Halbleiterproduktion aufzubauen.
  • Durch den Aufbau einer eigenen Chipproduktion will OpenAI mehr Kontrolle über Schlüsselkomponenten für KI-Anwendungen erlangen und die Abhängigkeit von Nvidia verringern.
  • Abu Dhabi strebt danach, ein globales Zentrum für künstliche Intelligenz zu werden. Es hat seine Ambitionen in den letzten Jahren durch die Ernennung des weltweit ersten Ministers für künstliche Intelligenz und die Gründung einer Universität für künstliche Intelligenz untermauert.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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