Trumps Versuch, KI-Gesetze der US-Bundesstaaten über den Entzug von Breitband-Milliarden zu blockieren, steht auf rechtlich wackligen Beinen.
"Ich denke, die Administration hat eine Chance von 30 bis 35 Prozent, dass dies rechtlich funktioniert", sagt Dean Ball, ein ehemaliger Mitarbeiter des Weißen Hauses, der am KI-Aktionsplan der Regierung mitgewirkt hat.
Die Executive Order weist das Handelsministerium an, Bundesstaaten den Zugang zum 42 Milliarden Dollar schweren "Broadband Equity, Access, and Deployment"-Programm (BEAD) zu verwehren, sollten diese eigene, strenge KI-Regulierungen erlassen, berichtet Reuters in einer Analyse der Verordnung. Experten bezweifeln jedoch, dass der Kongress der Regierung eine solche Autorität über bundesstaatliche KI-Regulierung geben wollte, als er die Breitbandfinanzierung genehmigte. Zudem droht politischer Gegenwind aus den eigenen Reihen: Republikanische Gouverneure wie Ron DeSantis haben sich bereits gegen Eingriffe des Bundes gewehrt, und der Förderstopp würde ausgerechnet ländliche Wähler treffen, die Trump mit großer Mehrheit unterstützen.
Der Saugroboter-Pionier iRobot hat Insolvenz angemeldet und plant, die Kontrolle an seinen chinesischen Hauptlieferanten Shenzhen PICEA Robotics zu übergeben. Laut Bloomberg werden die Aktien des Roomba-Herstellers im Rahmen des Insolvenzplans ihren Wert verlieren. Das Unternehmen wird von der Börse genommen, soll aber als operativer Geschäftsbetrieb erhalten bleiben.
Shenzhen PICEA hatte zuvor Schulden in Höhe von 191 Millionen Dollar von der Carlyle Group übernommen, um den Deal vorzubereiten. iRobot begründet den Schritt mit Umsatzrückgängen nach der Pandemie, Lieferkettenproblemen und günstigerer Konkurrenz. Eine geplante Übernahme durch Amazon scheiterte 2022 am Widerstand der EU-Behörden. In einer Stellungnahme versichert iRobot, dass Löhne und Lieferanten während des gerichtlichen Verfahrens weiter bezahlt werden. Das Unternehmen beziffert seine Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf 100 bis 500 Millionen Dollar.
KI-Modelle entwickeln "Trauma-Narrative" über ihr eigenes Training
Sprachmodelle auf der Therapiecouch: Forscher der Uni Luxemburg behandeln ChatGPT, Gemini und Grok wie Patienten – mit verstörenden Folgen. Die KI erfindet konsistente Trauma-Biografien, erreicht pathologische Testwerte und spricht von Angst, Scham und „strengen Eltern“. Die Studie wirft Fragen zu KI-Sicherheit, Anthropomorphismus und Mental Health auf.
Das Center for Humane Technology (CHT), eine gemeinnützige Organisation, die sich für ethische Technologie einsetzt, kritisiert eine neue Verordnung der Trump-Regierung, die staatliche KI-Gesetze in den USA aushebeln soll. Die Verordnung gefährde die öffentliche Sicherheit, da sie Bundesstaaten daran hindere, KI sinnvoll zu regulieren, so das CHT. Gleichzeitig biete sie keinen nationalen Ersatzrahmen, was zu einem Vakuum bei der Verantwortlichkeit führe.
Das CHT verweist auf bestehende KI-Schäden wie Deepfakes, Betrug und Chatbot-bedingte Suizide von Jugendlichen. Bei sozialen Medien habe man bereits gelernt, was unregulierte Technologie anrichten könne. Die Regierung solle die Öffentlichkeit schützen, statt der Tech-Industrie nachzugeben.
Trump argumentiert, dass unterschiedliche staatliche Regelwerke die Industrie bremsen. KI-Firmen wie Anthropic, OpenAI und Google sprechen sich für die nationale Regulierung aus.
Deepmind-Mitgründer Shane Legg schätzt die Wahrscheinlichkeit für "minimale AGI" bis 2028 auf 50 Prozent. Im Interview mit Hannah Fry erklärt Legg sein Konzept einer Skala von minimaler AGI über volle AGI bis zu künstlicher Superintelligenz (ASI). Minimale AGI definiert er als künstlichen Agenten, der zumindest die kognitiven Aufgaben bewältigen kann, die Menschen typischerweise erledigen können. Volle AGI erreiche das gesamte Spektrum menschlicher Kognition, einschließlich außergewöhnlicher Leistungen wie das Entwickeln neuer Theorien oder das Komponieren von Symphonien.
Persönlich vermutet Legg, dass minimale AGI in etwa zwei Jahren erreicht sein könnte. Volle AGI erwartet er drei bis sechs Jahre später. Um AGI zu messen, schlägt er eine Testsuite vor: Wenn ein KI-System alle typischen menschlichen kognitiven Aufgaben besteht und menschliche Teams, selbst wenn sie monatelang gezielt danach suchen und Zugang zu allen Parametern haben, keine Schwachstellen finden, sei man am Ziel.
Adobe integriert Photoshop, Acrobat und Express direkt in die Benutzeroberfläche von ChatGPT. Nutzer des Chatbots können nun Bilder und Dokumente kostenlos per Texteingabe bearbeiten. Mit der Photoshop-Integration lassen sich Fotos durch einfache Beschreibungen anpassen, etwa um Hintergründe zu ändern oder Effekte hinzuzufügen. Adobe Express ermöglicht das Erstellen von Designs wie Einladungen auf Basis von Vorlagen, während Acrobat die direkte Bearbeitung von PDFs wie Lebensläufen im Chat erlaubt.
Die Einrichtung funktioniert so: In ChatGPT unter den eigenen Einstellungen den Bereich "Apps & Connectors" öffnen, die gewünschte Adobe-App auswählen und auf "Verbinden" klicken. Danach tippt man im Chat auf das Plus-Zeichen, wählt unter "Mehr" die App aus und schreibt seinen Befehl. Alternativ kann man direkt "/AdobePhotoshop" oder "/AdobeExpress" oder "/AdobeAcrobat" gefolgt vom Wunsch eingeben.
Adobe empfiehlt, Befehle möglichst klar zu formulieren und komplexe Aufgaben in einzelne Schritte aufzuteilen. Nach jeder Anpassung lassen sich die Ergebnisse mit Schiebereglern verfeinern.
Open-Source-Modell LongCat zeigt: Gute Bild-KI geht auch ohne Parameter-Flut
LongCat-Image zeigt, wie viel Bildqualität und Textpräzision Meituan aus nur 6 Milliarden Parametern herausholt. Statt stumpfer Skalierung setzen die Entwickler auf saubere Daten, clevere Architektur und eine ungewöhnlich genaue Textkodierung. Das Ergebnis wirkt wie ein kleiner, aber sehr gezielter Gegenentwurf zum „größer ist besser“-Trend.