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Von Dota über GPT-5 zur AGI: Sam Altman zieht Bilanz zum OpenAI-Jubiläum

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Kurz & Knapp

  • OpenAI-CEO Sam Altman erwartet, dass in den nächsten zehn Jahren Superintelligenz entsteht, sieht aber den Menschen weiterhin im Zentrum technologischer Entwicklungen.
  • Er verteidigt im Rückblick auch OpenAIs Strategie, KI-Modelle schrittweise zu veröffentlichen, um gesellschaftliche Anpassung zu ermöglichen.
  • OpenAI wandelte sich in den letzten 10 Jahren von einer Non-Profit-Organisation zu einem milliardenschweren Unternehmen mit hybrider Struktur.

Zum zehnjährigen Bestehen von OpenAI prognostiziert CEO Sam Altman, dass Superintelligenz "nahezu sicher" innerhalb der nächsten zehn Jahre entwickelt wird.

"In weiteren zehn Jahren werden wir, so glaube ich, mit ziemlicher Sicherheit eine Superintelligenz bauen", schreibt OpenAI-CEO Sam Altman in einem Rückblick auf das zehnjährige Bestehen des Unternehmens von den Anfängen 2015, über die Dota-KI "Five", Roboterhände, GPTs und dem ChatGPT-Durchbruch.

In seinem Beitrag "Ten Years" skizziert Altman eine Zukunft, die paradox erscheint: Während sich der menschliche Alltag und unsere persönlichen Prioritäten kaum verändern dürften, werden die technologischen Möglichkeiten Dimensionen erreichen, die wir uns "heute kaum vorstellen können". Er erwartet eine Zukunft, die sich "seltsam anfühlen" wird, in der Maschinenfähigkeiten exponentiell wachsen, der Fokus aber weiterhin auf zwischenmenschlichen Interaktionen liegt.

OpenAIs Dota-Bot sorgte vor sechs Jahren für Schlagzeilen, lange vor ChatGPT.

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Altman verteidigt zudem rückblickend die Strategie der iterativen Bereitstellung früher KI-Versionen als entscheidenden Faktor, um eine Ko-Evolution von Gesellschaft und Technologie zu ermöglichen – ein Ansatz, der laut ihm mittlerweile zum Industriestandard geworden sei. Damit bezieht es sich auf die Debatte um die späte Veröffentlichung von GPT-2 und die heutige Praxis, Modelle beispielsweise im Red-Teaming vor der Veröffentlichung zu testen.

Vom Non-Profit zum Milliarden-Unternehmen

OpenAI wurde 2015 als Non-Profit-Organisation mit der Mission gegründet, eine sichere allgemeine künstliche Intelligenz (AGI) zum Nutzen der gesamten Menschheit zu entwickeln. Zu Beginn konzentrierte sich das Unternehmen auf Grundlagenforschung und offene Veröffentlichungen.

Ab 2019 verschob OpenAI seinen Schwerpunkt zunehmend auf großskalige Sprachmodelle. Das Unternehmen entwickelte verstärkt die GPT‑Reihe, die schrittweise zu den Kernprodukten der Firma wurde. Parallel verdichteten sich die Verbindungen zu Investoren, insbesondere durch Microsofts Milliardenbeteiligung, was OpenAI faktisch in eine hybride Struktur aus gemeinnützigem Mutterverein und gewinnorientierter Betriebsgesellschaft führte.

Ab 2024/2025 leitete OpenAI eine erneute strategische Neuausrichtung ein. Ende 2024 gab das Unternehmen bekannt, seine For‑Profit‑Sparte in eine „Public Benefit Corporation“ (PBC) umzuwandeln — eine Rechtsform, die Gewinnerzielung mit gesellschaftlichem Nutzen verbinden soll. Ehemalige Führungskräfte wie Miles Brundage und Jan Leike äußerten Kritik an dieser Entwicklung, da sie befürchteten, die ursprüngliche Mission könne dadurch verwässert werden und sich OpenAI stärker zu einem gewöhnlichen Technologieunternehmen entwickle.

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Im Mai 2025 stellte OpenAI die neue Unternehmensstruktur offiziell vor, wobei die Non‑Profit‑Organisation schließlich doch die Kontrolle behalten sollte. Nach harten Verhandlungen mit dem größten Investor Microsoft konnte OpenAI die Neuausrichtung schließlich Ende des Jahres umsetzen.

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Quelle: OpenAI