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Anthropic erweitert Claude 3 um die Unterstützung externer Werkzeuge. So kann das Modell beispielsweise automatisch auf Dokumente zugreifen oder komplexere Rechenaufgaben übernehmen. Laut Anthropic kann Claude 3 aus Hunderten Werkzeugen zuverlässig das richtige für eine Aufgabe auswählen.

In der öffentlichen Beta-Phase können Kunden Claude über strukturierte API-Schnittstellen Zugriff auf interne Wissensdatenbanken, Echtzeitdaten und komplexe Berechnungen gewähren.

Überdies kann Claude Unteragenten orchestrieren, um granulare Anfragen zu bearbeiten. Auf diese Weise kann das KI-Modell mit kundenspezifischen Funktionen ausgestattet werden, um ein breiteres Aufgabenspektrum zu bewältigen.

Werkzeuge müssen von den API-Nutzern bereitgestellt werden, Claude selbst bringt keine integrierten Funktionen mit. Jedes Tool besteht aus einem Namen, einer detaillierten Beschreibung und einem Eingabeschema im JSON-Format.

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Anthropic empfiehlt, in den Beschreibungen so viele Details und Kontexte wie möglich zu den Tools zu liefern, damit Claude lernen kann, sie richtig zu verwenden. Die Beschreibung sei sogar wichtiger als Anwendungsbeispiele. Jedes Tool sollte mit mindestens drei bis vier Sätzen beschrieben werden, die Fragen beantworten wie:

  • Was das Tool tut
  • Wann es verwendet werden sollte (und wann nicht)
  • Was die einzelnen Parameter bedeuten und wie sie sich auf das Verhalten des Werkzeugs auswirken
  • Wichtige Vorbehalte oder Einschränkungen, z. B. welche Informationen das Werkzeug nicht zurückgibt, wenn der Werkzeugname unklar ist

Wenn Claude ein passendes Werkzeug erkennt, gibt die API eine Antwort mit dem Grund "tool_use" zurück. Anhand des Werkzeugnamens und der Eingabe kann die Funktion auf der Clientseite ausgeführt und das Ergebnis an Claude zurückgegeben werden.

Je nach Aufgabe zeigt Claude eine "Gedankenkette" mit schrittweisen Überlegungen, welche Werkzeuge wie einzusetzen sind. Das gibt Einblick in seine Entscheidungsfindung und hilft beim Debuggen. Bei komplexeren Modellen wie Sonnet kann die Gedankenkette durch spezielle Prompts angeregt werden.

Das Spitzenmodell Opus ist laut Anthropic am besten in der Lage, mehrere komplexe Werkzeuge zu kombinieren und mit fehlenden Parametern umzugehen. Es fragt bei Bedarf nach. Das kleinere Modell Haiku versucht, Werkzeuge auch ohne explizite Argumente aufzurufen. Insgesamt könne Claude aus Hunderten Werkzeugen zuverlässig das richtige auswählen.

Mit gut durchdachten Werkzeugen lässt sich das Einsatzspektrum von Claude laut Anthropic enorm erweitern. Die API-Dokumentation enthält zahlreiche Beispiele, wie Claude als Kundendienstassistent, zur Extraktion strukturierter Daten oder zur Steuerung von Subagenten eingesetzt werden kann.

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Zusammenfassung
  • Anthropic erweitert sein KI-Modell Claude 3 um die Unterstützung externer Werkzeuge. Damit kann Claude auf Dokumente zugreifen, komplexe Berechnungen durchführen und Unteragenten orchestrieren, um ein breiteres Aufgabenspektrum zu bewältigen.
  • Um die richtigen Tools auszuwählen, benötigt Claude detaillierte Beschreibungen der Werkzeuge im JSON-Format. Diese sollten erklären, was das Tool tut, wann es verwendet werden sollte und was die einzelnen Parameter bedeuten. Laut Anthropic kann Claude 3 aus Hunderten Werkzeugen zuverlässig das richtige für eine Aufgabe auswählen.
  • Anhand einer "Gedankenkette" zeigt Claude schrittweise, wie es Werkzeuge für eine Aufgabe kombiniert. Das Spitzenmodell Opus ist dabei am besten in der Lage, mehrere komplexe Tools zu nutzen und mit fehlenden Parametern umzugehen.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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