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Claude Pro ist Anthropics Antwort auf ChatGPT Plus. Es bietet eine umfassendere Nutzung und früheren Zugang zu neuen Funktionen.

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Anthropic hat für seinen KI-Konversationsdienst Claude das kostenpflichtige Angebot Claude Pro eingeführt. Der neue Plan bietet höhere Nutzungslimits, bevorzugten Zugang zu Zeiten hoher Auslastung und frühzeitigen Zugang zu neuen Funktionen für 20 US-Dollar oder 18 Pfund pro Monat.

Höhere Nutzungsgrenzen und neue Funktionen

Nach Angaben von Anthropic bietet Claude Pro mindestens die fünffache Nutzungskapazität des kostenlosen Claude und die Möglichkeit, innerhalb von acht Stunden wesentlich mehr Nachrichten zu versenden.

Die genauen Grenzen hängen von Faktoren wie der Länge der Nachricht und den Anhängen ab: Bei kurzen Unterhaltungen mit etwa 200 englischen Sätzen kann man mit 100 Nachrichten innerhalb von 8 Stunden rechnen, während man beim Hochladen einer Kopie von The Great Gatsby aufgrund des Umfangs der Unterhaltung etwa 20 Nachrichten erhält. Die Limits begründet Anthropic mit dem hohen Rechenaufwand.

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Das Abonnement bietet auch einen bevorzugten Zugang bei hohem Datenaufkommen, sodass die Abonnent:innen Claude auch bei Nachfragespitzen nutzen können. Sie erhalten außerdem frühzeitig Zugang zu neuen Funktionen.

Großes Kontextfenster als Kostentreiber

Um die zur Verfügung stehende Rechenleistung optimal zu nutzen, empfiehlt Antrophic, für jedes Thema einen neuen Chat zu eröffnen, damit der Chatbot nicht bei jeder Antwort den gesamten Chatkontext erneut verarbeiten muss.

Bei der Bearbeitung längerer Dokumente ist es aus dem gleichen Grund sinnvoll, mehrere Fragen auf einmal zu stellen, anstatt jede Frage einzeln zu beantworten. Zudem sollte das gleiche Dokument nicht mehrmals in die gleiche Konversation hochgeladen werden.

Aus diesen Hinweisen wird deutlich, dass insbesondere das Alleinstellungsmerkmal von Claude 2, das große Kontextfenster über 100K Token, ein Kostentreiber ist. Ein großes Kontextfenster bietet den Vorteil, dass der Chatbot bei der Textgenerierung auf mehr Inhalte gleichzeitig zurückgreifen kann und somit möglicherweise qualitativ hochwertigere Antworten generiert.

Das größte GPT-4-Modell, das derzeit nur ausgewählten Personen zur Verfügung steht, bietet nur bis zu 32K Token. Dass es nicht weiter verbreitet ist, hängt wahrscheinlich auch mit den Kosten und dem hohen Rechenaufwand zusammen.

Empfehlung

Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat Indizien gefunden, dass ein großes Kontextfenster womöglich nur eingeschränkt nützlich ist, da LLMs Inhalte am Anfang und Ende des Inputs priorisiert behandeln.

Claude Pro ist ein ernsthafter Konkurrent für ChatGPT

Claude 2, die neueste Version, hat laut Anthropic deutlich verbesserte Konversationsfähigkeiten. Das Sprachmodell kann bis zu 75.000 Wörter (100.000 Token) verarbeiten und damit deutlich mehr als das größte GPT-4-Modell (32.000 Token).

Anthropic wurde von ehemaligen OpenAI-Forschenden gegründet und hat rund 1,5 Milliarden US-Dollar an Finanzierung erhalten. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, eine KI zu entwickeln, die hilfreich, ehrlich und harmlos ist.

Mit Claude Pro versucht Anthropic seine Technologie zu monetarisieren, bietet aber weiterhin eine kostenlose Version an, ähnlich wie ChatGPT. Die kostenlosen und kostenpflichtigen Angebote sind derzeit auf die USA und Großbritannien beschränkt.

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Zusammenfassung
  • Anthropic, ein KI-Startup, das von ehemaligen OpenAI-Forschern gegründet wurde, hat ein kostenpflichtiges Abonnement für seinen KI-Konversationsdienst Claude Pro eingeführt, das für 20 US-Dollar oder 18 Pfund pro Monat höhere Nutzungslimits und exklusive Funktionen bietet.
  • Claude Pro bietet mindestens die fünffache Nutzungskapazität des kostenlosen Dienstes, bevorzugten Zugang zu Zeiten mit hohem Traffic-Aufkommen und frühzeitigen Zugang zu neuen Funktionen.
  • Damit positioniert sich das Unternehmen weiterhin als ernsthafter Konkurrent für Chatbots wie ChatGPT und Bard von Google.
Quellen
Max ist leitender Redakteur bei THE DECODER. Als studierter Philosoph beschäftigt er sich mit dem Bewusstsein, KI und der Frage, ob Maschinen wirklich denken können oder nur so tun als ob.
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