Autoren HubMatthias Bastian
Die Geschäftspraktiken von OpenAI stoßen weiterhin auf Kritik, die auch rechtliche Konsequenzen haben könnte. Die US-Börsenaufsicht SEC untersucht, ob OpenAI-CEO Sam Altman Investoren in die Irre geführt hat, berichtet das Wall Street Journal. Diese Untersuchung folgt Anschuldigungen ehemaliger Board-Mitglieder von OpenAI, Altman sei in seiner Kommunikation nicht durchgehend aufrichtig gewesen, was im November zu seiner kurzzeitigen Entlassung führte. Auch Bundesstaatsanwälte in Manhattan untersuchen den Fall und sollen bald ihren Bericht vorlegen. Darüber hinaus verklagen neben der New York Times drei weitere digitale Medienunternehmen, Raw Story, The Intercept und AlternNet, OpenAI wegen möglicher Urheberrechtsverletzungen. In den USA und der EU wird die Beziehung von OpenAI zu Microsoft untersucht und geprüft, ob die jüngste Investition von Microsoft einer Übernahme gleichkommt.
Qualcomm hat eine AI Hub Models-Plattform gestartet, die voroptimierte, einsatzbereite KI-Modelle für Bild-, Audio- und Sprachanwendungen auf Snapdragon-Geräten und im gesamten Android-Ökosystem bereitstellt. Die Modelle wie Whisper, ControlNet, Stable Diffusion und Baichuan 7B sind für lokale KI-Leistung, geringere Speichernutzung und bessere Energieeffizienz optimiert und für verschiedene Formfaktoren und Laufzeiten verfügbar. Sie können auf dem Gerät mit TensorFlow Lite oder dem Qualcomm AI Engine Direct SDK und auf in der Cloud gehosteten Geräten mit Qualcomm AI Hub bereitgestellt werden. Das Unternehmen fördert die Zusammenarbeit und das Lernen über seine AI Hub Slack-Community. Weitere Informationen und die Möglichkeit, Modelle herunterzuladen, gibt es im Qualcomm AI Hub.
Google-CEO Sundar Pichai hat sich intern zu Bedenken bezüglich der KI-App Gemini (ehemals Bard) des Unternehmens geäußert, die kürzlich wegen geschichtsverzerrender KI-Bilder heftig kritisiert wurde. In einem unternehmensweiten Memo räumte Pichai die Probleme ein und versicherte den Mitarbeitenden, dass Google daran arbeite, sie zu beheben. "Das ist völlig inakzeptabel und wir haben es falsch gemacht." Er skizzierte eine Reihe von Maßnahmen, darunter strukturelle Änderungen, aktualisierte Produktrichtlinien, verbesserte Startprozesse und technische Empfehlungen. Bei einigen Prompts gebe es bereits substanzielle Fortschritte. Das KI-Bild-System soll in wenigen Wochen wieder online gehen.
Wir haben uns immer bemüht, den Nutzern unserer Produkte nützliche, genaue und unparteiische Informationen zu geben. Deshalb vertrauen uns die Menschen. Dies muss unser Ansatz für alle unsere Produkte sein, auch für unsere neuen KI-Produkte.
Sundar Pichai